Pusteblume häkeln

Gleich zu Beginn möchte ich dir natürlich ein fröhliches, gesundes, erfolgreiches und an neuen Eindrücken reiches Neues Jahr 2024 wünschen. Ich weiß, dass ich mit meinen guten Wünschen peinlich hinterher hinke und der gute Freiherr von Knigge aufgrund dieser, jeden Anstand überschreitenden Verspätung, höchstwahrscheinlich in seinem Grabe rotieren wird, aber meine Devise lautet (zumindest hier): Lieber spät als gar nicht … und zusätzlich mit ’ner guten Schüppe Herzlichkeit!

Nach dieser ermüdend langen Einleitung, zeige ich dir heute, wie du diese …

… Pusteblumen-Applikation häkeln kannst. Sie besteht aus lauter Einzelteilen, die erst beim Aufnähen zu einer Löwenzahnpflanze zusammenwachsen. Na, dann mal los!

Anleitung zum Häkeln einer Pusteblume

Fangen wir mal mit dem Blütenkopf an.

Runde 1: Du häkelst in Farbe „mittelgrau“ 12 Stäbchen in einen Maschenring, wobei das 1. Stäbchen aus 3 Luftmaschen besteht.

Runde 2: In Farbe „hellgrau“ häkelst du ebenfalls 12 mal ein halbes Stäbchen in jedes Stäbchen der Vorrunde und eine Luftmasche im Wechsel.

Runde 3: In Farbe „weiß“ häkelst du nun in jedes halbe Stäbchen der Vorrunde 1 Stäbchen/1Luftmasche/1 Stäbchen (also ein „V“) und dazwischen jeweils 1 Luftmasche.

Runde 4: Für den krisseligen Rand häkelst du in Farbe „weiß“ 1 Kettmasche gefolgt von 2 Luftmaschen in jeden Mini-Luftmaschenbogen der Vorrunde. Fertig!

Jetzt sind die Stiele dran:

Die sind dermaßen simpel, dass eine Anleitung eigentlich überflüssig ist! Ich schreib’s aber trotzdem auf: Du häkelst eine passend lange Luftmaschenkette in Farbe „grün“ und arbeitest Kettmaschen zurück. Ich hab‘ das Ganze dann noch mit weißen Kettmaschen umrundet. Das ist lediglich Geschmackssache und kann selbstverständlich weggelassen werden.

Zum Schluss folgt die Anleitung für die …

… Blätter.

Dafür beginnst du mit 25 Luftmaschen. Die Rückreihe startet mit 1 Kettmasche in die 2. Luftmasche. Danach häkelst du 1 feste Masche in jede der verbleibenden 23 Luftmaschen. Die nächste Reihe beginnst du mit 6 Luftmaschen (für den 1. Blattzipfel), in die du wie folgt zurück häkelst: 1 Kettmasche in die 2. Luftmasche, danach 1 feste Masche, 1 halbes Stäbchen, 2 Stäbchen, 1 Doppelstäbchen (Die nächste Masche gehört wieder zur ursprünglichen Luftmaschenkette.), 1 halbes Doppelstäbchen, 3 Stäbchen, 1 halbes Stäbchen, 1 feste Masche, 5 Luftmaschen (für den 2. Blattzipfel), 1 Kettmasche/1 feste Masche/1 halbes Stäbchen/1 Stäbchen zurück häkeln, danach wieder 1 Doppelstäbchen, 1 halbes Doppelstäbchen, 2 Stäbchen, 1 halbes Stäbchen 1 feste Masche, 5 Luftmaschen (für den 3. Blattzipfel), 1 Kettmasche/1 feste Masche/1 halbes Stäbchen/1 Stäbchen zurück häkeln, danach wieder 1 Doppelstäbchen, 1 halbes Doppelstäbchen, 2 Stäbchen, 1 halbes Stäbchen 1 feste Masche, 5 Luftmaschen (für den 4. Blattzipfel), 1 Kettmasche/1 feste Masche/1 halbes Stäbchen/1 Stäbchen zurück häkeln, danach 1 halbes Doppelstäbchen, 1 Stäbchen, 1 halbes Stäbchen, 1 feste Masche, 1 Kettmasche und 1 Wendeluftmasche häkeln. Die andere Seite der ursprünglichen Luftmaschenkette wird gegengleich gearbeitet.

Auch hier bleibt’s deinem persönlichen Geschmack überlassen, ob du alles mit weißen Kettmaschen umhäkeln willst, oder nicht!

Mit dem nochmaligen und abschließenden Foto meiner komplett applizierten Pusteblume, …

… weise ich noch schnell daraufhin, dass als nächstes die Anleitung für was echt was Schönes folgt!

Bis dahin grüße ich dich wie immer herzlich und wünsche dir eine schöne Zeit

Tante Strickwahn

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Weihnachtliche Anhänger häkeln (Teil 2)

Wie versprochen melde ich mich vor Weihnachten noch einmal. Allerdings wird dieser Post nix bahnbrechend Neues enthalten, sondern stellt einfach nur eine farblich etwas dezentere Variante …

… zu den bereits gezeigten Anhängern dar. Ich persönlich finde, dass diese Farbkombi so richtig schön winterlich kühl wirkt!

Sie werden ganz genau so gehäkelt, wie die bunten, Ende November gezeigten Anhänger, demzufolge findest du die Anleitung hier . Lediglich die Ränder sind einfacher gearbeitet. Die weißen bestehen aus einer Kettmasche, 3 Luftmaschen, einer Kettmasche in die 1. Luftmasche und letztlich einer übersprungenen Masche, die fortlaufend wiederholt werden. Der silberfarbene Rand ist noch simpler und wird als eine Aneinanderreihung von einer Kettmasche, 2 Luftmaschen und einer übersprungenen Masche gehäkelt. Die Flügel und die Schneeflocke sind im Übrigen zwei weitere Beispiele für Gratis-Anleitungen im Netz.

Hier nochmals die Anhänger in Einzelansicht:

Nummer 1:

Nummer 2:

Nummer 3:

Der Tannenbaum ist ein schlichtes in festen Maschen gehäkeltes Dreieck mit aufgehäkelten, weißen Luftmaschen. Nur für den Fall, dass du es nicht erkannt haben solltest: die aufgestickten Knötchenstiche sollen Schneeflocken darstellen … dicke Schneeflocken … richtig dicke, monstermäßig fette Schneeflocken!

Und da ich überhaupt gar keine Lust mehr hatte, sind die Rückseiten zwar äußerst simpel geraten …

… aber dennoch irgendwie niedlich. Findest du nicht auch? … … … Ich warte! … Jetzt sag‘ schon, dass du sie auch unfassbar niedlich findest!!!

Zum Abschluss zeige ich dir nochmal ein Bild aller weihnachtlichen Anhänger, die ich diesjährig zusammengefriemelt habe …

… und wünsche dir damit bereits jetzt ein fröhliches und harmonisches Weihnachtsfest im Kreise deiner Lieben und einen ebenso fröhlichen und rasant geschmeidigen Rutsch ins Neue Jahr 2024.

Wir lesen uns im nächsten Jahr – bis dahin fühle dich herzlich gegrüßt

von Tante Strickwahn

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Weihnachtliche Anhänger häkeln (Teil 1)

Entgegen meiner Ankündigung und aufgrund der Tatsache, dass Weihnachten in nicht allzu weiter Ferne liegt, der Häkelwillige ja auch noch ein bisschen Vorlauf braucht, zeige ich euch heute wie ihr diese …

… Weihnachtsanhänger häkeln könnt und beginne dabei mit der quietschbunten Variante. Das sind im Übrigen keine Kugeln, sondern leicht wattierte zusammengehäkelte Kreise, die relativ schnell gemacht sind. Aber ich greife vor. Kommen wir also zur

Anleitung für weihnachtliche Anhänger

Material: völlig wurscht, was du so da hast

Zunächst einmal häkelst du zwei identisch große, klassische Kreise wie folgt:

Schritt 1:

Runde 1: 12 Stäbchen in einen Fadenring häkeln => 12 Stäbchen

Runde 2: jedes Stäbchen verdoppeln => 24 Stäbchen

Runde 3: jedes 2. Stäbchen verdoppeln => 36 Stäbchen

Runde 4: jedes 3. Stäbchen verdoppeln => 48 Stäbchen

Schritt 2:

Für die individuelle Dekoration der Kreise, suche dir irgendeine der unzähligen, kostenlosen Anleitungen, die im Netz zu finden sind, aus.

Ich habe zum Beispiel einen Stern …

… gewählt und weil ich noch Lust hatte durch einfaches Aufhäkeln auch die andere Seite verziert.

2. Beispiel – Vorderseite:

Die Anleitung für diese Ilex-Blätter findest du auch im www.

2. Beispiel – Rückseite:

3. Beispiel – Vorderseite:

Dafür braucht kein Mensch eine Anleitung, das ist einfach nur ein kleines gehäkeltes Rechteck mit Schleife.

3. Beispiel – Rückseite:

4. Beispiel – Vorderseite:

Hier hab‘ ich ein Oval mit Ohren, drei Minikreise und so eine Luft-Kettmaschen-Verzweigung (8 Luftmaschen / 3 Kettmaschen zurück / 4 Luftmaschen / 7 Kettmaschen zurück) gehäkelt, also viele Einzelteile. Ganz ehrlich? Ich finde dieser Aufwand lohnt sich nicht!

4. Beispiel – Rückseite:

Die Rückseite ist einfach schwarz-weiß gestreift, dann habe ich hurtig noch ein paar grüne und rote Runden aufgehäkelt und abschließend mit ein bisschen Lurexgarn „rumgestickt“.

5. Beispiel:

Gratis-Anleitungen für Engel gibt’s auch zu Hauf im Netz,.

Schritt 3:

Nachdem du die Kreise deinen Wünschen entsprechend verzierst hast, werden sie kontrastfarbig zusammengehäkelt und bevor der Kreis komplett geschlossen ist, leicht wattiert. Ist die „Naht“ geschlossen, wird vor dem Abschneiden des Fadens noch ein beliebig langer Aufhänger gehäkelt. Wenn du dir meine gerade gezeigten Beispiele noch einmal anschaust, kannst du das gut erkennen.

Schritt 4:

Zuletzt wird der Rand gehäkelt. Ich persönlich finde, dass diese Ränder das absolute Highlight der Weihnachtsanhänger sind. Sie sind immer zweifarbig und werden gleichzeitig gehäkelt. Nehmen wir uns zur Verdeutlichung nochmal diesen weiß-roten Zuckerstangen-Rand …

… vor. Du beginnst mit Farbe rot und häkelst eine Kettmasche in den Rand deines bereits zusammengehäkelten Kreis-Dingsbums. Dann häkelst du 5 Luftmaschen und ziehst die letzte Masche lang, damit sie sich nicht aufribbelt. Dann nimmst du das weiße Garn und häkelst ebenfalls eine Kettmasche in die nächste Masche der zusammengehäkelten Kreis-Dingsbums und häkelst wie zuvor 5 Luftmaschen bevor du auch diese letzte Luftmasche langziehst. Jetzt nimmst du dir wieder die rote Luftmaschenkette vor, häkelst eine Kettmasche in die nächste Masche, danach 5 Luftmaschen, ziehst den Masche lang und machst dann mit dem weißen Luftmaschenbogen in gleicher Weise weiter. So werden die einzelnen Bögen immer im Wechsel parallel gearbeitet. Auch dafür gibt’s natürlich Youtube-Tutorials.

Falls dir dieses Weihnachtsgezimpel gefällt … hau‘ rein, denn bis Weihnachten verbleibt ja noch genügend Zeit! Deiner Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt, sodass du dir deine eigene, einzigartige Deko klöppeln kannst.

Diese Teile hier sind ja schon ein bisschen aufdringlich bunt, weswegen ich dir beim nächsten Mal – und noch vor Weihnachten – eine etwas dezentere Alternative zeigen werde.

Bis dahin grüße ich dich wie immer herzlich und wünsche dir eine schöne Zeit

Tante Strickwahn

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Tasche „lots of poppies“ häkeln

Nachdem ich’s mehrfach angekündigt habe, folgt heute – wie versprochen – die Anleitung für diese …

… Tasche. Die schwarz-weißen Streifen der anderen Seite habe ich gegengleich gearbeitet, womit sie so …

… aussieht.

Die Tasche ist tunesisch gehäkelt, kann aber selbstverständlich auch ganz normal gehäkelt werden. Und da das Dingen sehr vielteilig ist, fange ich doch am besten gleich mal mit der Anleitung an:

Anleitung für einen Tasche mit Mohnblüten

Material: 100 % Baumwolle mit einer Lauflänge von 170 m und ein bisschen Füllwatte

Nadelstärke: 3,5 (tunesisch), ansonsten 3

Maschenprobe: 26 Maschen = 10 cm / 25,5 Reihen = 10 cm

Breite: 38 cm breit (unten) und da sie konisch gearbeitet ist 48 cm (oben)

Höhe: 35 cm

So, dann geht’s jetzt los:

Zuerst häkelst du dieses …

… Teil. Dafür schlägst du 76 Luftmaschen in Farbe „schwarz“ an und häkelst 15 Reihen. Danach nimmst du beidseitig 15 Maschen zu => 106 Maschen

Wenn du die Tasche wie ich konisch arbeiten möchtest, nimmst du jede 8. Reihe 11 mal beidseitig eine Masche zu, sodass du in der 88. Reihe 128 Maschen auf der Nadel hast.

Die Streifen an sich sind 13 Reihen hoch. Bei 5 Blockstreifen macht das also 5 x 13 = 65 Reihen. Ab Reihe 66 beginnst du in Farbe „grün“ weiterzuhäkeln. Wenn du genau hinschaust …

… erkennst du, dass ich mit zwei unterschiedlichen Grüntönen gearbeitet habe, die ich Reihe für Reihe gewechselt habe. Das geht natürlich nur beim tunesischen Häkeln, da du ansonsten den Rest deines Lebens Fäden-Vernähen müsstest. Entscheidest du dich für sie Normal-Häkel-Variante, wechselst du natürlich alle 2 Reihen die Farbe. Ich persönlich finde, dass damit der Untergrund für die Mohnblüten und -blätter lebendiger wirkt. Selbstverständlich kannst du aber auch einfach nur „grün“ häkeln.

Außerdem kannst du auf dem Foto bereits einen dieser Schlitze erkennen, in die später die Enden der Henkel eingeführt werden. Für die beiden Schlitze kettest du in Reihe 92 beidseitig 36 Maschen vom Rand entfernt jeweils 10 Maschen ab, um sie in der nächsten Reihe wieder aufzunehmen. Schlitze fertig!!!

Nach Reihe 95 kettest du alle Maschen ab.

Beim 2. Teil werden die schwarz-weißen Streifen gegengleich gearbeitet.

Als nächstes werden die Henkel …

… gehäkelt. Dafür habe ich 11 Maschen angeschlagen und insgesamt 151 reihen (65 cm) gehäkelt.

Danach habe ich die Henkel zusammengehäkelt …

… und währenddessen immer wieder leicht wattiert. Dabei habe ich die Enden ausgespart …

… damit sie später gut durch die Schlitze gezogen werden können.

Jetzt sind alle Grundkomponenten fertig! Dann geht’s mit dem Verzieren und Applizieren los … und das ist echt aufwändig! Für die Verzierung brauchst du Mohnblüten und -blätter. Fangen wir also mit den Blättern an.

Die Anleitung dazu findest du hier . Zuerst habe ich ein paar dieser Blätter mit durchsichtigem Nähgarn auf die Henkel geheftet, erst auf den einen …

… und dann auch noch auf den anderen.

Danach geht’s ans Verzieren des Taschenkorpus‘. Übrigens: Bevor ich mit dem Aufnähen beginne, lege ich mir die Applikationen auf und schiebe sie solange herum, bis mir das Ergebnis gefällt. Dann mache ich ein Foto davon und erst danach beginne ich mit dem Befestigen nach meiner eigenen Vorlage.

Also hab‘ ich das auch in diesem Fall gemacht und mit den Blättern angefangen.

Danach folgen die Mohnblüten . Ich hab‘ insgesamt 16 Stück davon gemacht, 15 rote und eine orangefarbene. Mir war so nach einem Ausreißer! Auch die werden aufgenäht …

… BEVOR die Taschenhälften zusammengenäht werden. Achte bitte darauf die Blüten gut zu befestigen, da sie relativ schwer und sehr plastisch sind.

Im letzten Arbeitsschritt werden alle Teile zusammengenäht. Du beginnst mit dem Boden und machst danach mit den Seitennähten weiter. Vielleicht hast du schon bemerkt, dass diese Tasche eine besondere „Boden-Lösung“ hat. Die genaue Vorgehensweise beim Zusammennähen des Korpus findest du bei der Anleitung meines Shoppers „chess“ . Außerdem erkläre ich dir dort genau, wie die Henkel eingenäht werden.

Im folgenden zeig‘ ich dir noch Nahaufnahmen der applizierten Mohnblüten und -blätter beider Seiten, also die erste Seite …

… uuuund …

… die zweite Seite … leider nur mit unvorteilhaftem Gelbstich!

Ich hab‘ die Tasche dann noch eingefüttert.

Falls du das auch machen möchtest, nimmst du dir die Maße des Futters von der Tasche ab und nähst es entsprechend zusammen. BEVOR du den Saum umlegst, also die 3 Reihen oberhalb der Schlitze, schiebst du das Futter darunter, so dass du in EINEM Arbeitsschritt säumst und einfütterst.

So, das war’s mal wieder! Höchstwahrscheinlich werde ich dir beim nächsten Mal die Anleitung für diese …

… Tasche zur Verfügung stellen. Und sollte ich’s mir nicht doch noch anders überlegen, wirst du dann sehen, dass diese Tasche die ungekrönte „Königin der Resteverwertungprobjekte“ ist.

In der Hoffnung, dass ich dich ein wenig inspirieren konnte – zu was auch immer – wünsche ich dir wie immer eine schöne Zeit und grüße dich herzlich

Tante Strickwahn

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gefiedertes Blatt häkeln

Mit meinem letzten Post stellte ich die die Anleitung für diese …

… Mohnblüte zur Verfügung, heute folgt die Anleitung für das passende Blatt. Also, ich behaupte einfach mal, dass dieses Blatt …

… ein Mohnblatt ist. In Natura sieht’s ja schon ein bisschen anders aus, aber da es schon Menschen gegeben haben soll, die an ihrer Pingeligkeit erstickt sind, will ich mal nich‘ so sein und behaupte einfach „gefiedert bleibt gefiedert“. Dementsprechend geht das Blatt bei Bedarf auch als Farnblatt oder als unterstützendes Beiwerk zu einem fantasievollen Häkelblumen-Arrangement durch. Und wenn du jetzt laut denkst >>Was schreibt die Trulla denn da? Wer braucht schon ein fantasievolles Häkelblumen-Arrangement?<<, dann antworte ich dir: „ICH!!! Ich brauche gaaanz unbedingt ein fantasievolles Häkelblumen-Arrangement!“ und verspreche dir, dass du auch irgendwann sehen wirst, wofür ich es brauchte. Allerdings wirst du dich bis dahin noch ein wenig gedulden müssen!

Die Anleitung für ein solches Blatt ist denkbar simpel, da es nur aus Luft- und Kettmaschen besteht und von dir selbstverständlich beliebig abgeändert werden kann.

Dann lasse ich der langatmigen Einleitung doch einfach mal die kurze Anleitung folgen:

Anleitung für ein gefiedertes Blatt

Anschlag: 34 Luftmaschen

du häkelst 3 Kettmaschen zurück

dann wieder 2 Luftmaschen, 1 Kettmasche zurück

2 weitere Kettmaschen (auf der ursprünglichen Luftmaschenkette)

3 Luftmaschen, 2 Kettmaschen zurück

3 weitere Kettmaschen (auf der ursprünglichen Luftmaschenkette)

4 Luftmaschen, 3 Kettmaschen zurück

3 weitere Kettmaschen (auf der ursprünglichen Luftmaschenkette)

5 Luftmaschen, 4 Kettmaschen zurück

3 weitere Kettmaschen (auf der ursprünglichen Luftmaschenkette)

6 Luftmaschen, 5 Kettmaschen zurück

3 weitere Kettmaschen (auf der ursprünglichen Luftmaschenkette)

7 Luftmaschen, 6 Kettmaschen zurück

3 weitere Kettmaschen (auf der ursprünglichen Luftmaschenkette)

1 Luftmasche, Blatt wenden und gegengleich zurückhäkeln – also …

3 Kettmaschen (auf der ursprünglichen Luftmaschenkette)

7 Luftmaschen, 6 Kettmaschen zurück

3 weitere Kettmaschen (auf der ursprünglichen Luftmaschenkette)

6 Luftmaschen, 5 Kettmaschen zurück

3 weitere Kettmaschen (auf der ursprünglichen Luftmaschenkette)

5 Luftmaschen, 4 Kettmaschen zurück

3 weitere Kettmaschen (Du glaubst es nicht! … tatsächlich auf der ursprünglichen Luftmaschenkette) usw.

Das war’s dann auch schon! Wenn du vielleicht auch diese kringeligen …

… Dinger hier häkeln möchtest, endet deine Arbeit wie beschrieben bevor du das Blatt wendest. Und weil dabei nur eine Seite behäkelt wird, dreht sich das so hübsch ein.

So, das war’s dann auch schon wieder! Also wünsche ich dir wie immer eine schöne Zeit, erinnere dich noch einmal daran, dass als nächstes die ausführliche Anleitung für meine Mohnblüten-Tasche …

… folgt und grüße dich herzlich!

Tante Strickwahn

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Mohnblüte häkeln

Als Vorbereitung zu meiner nächsten großen Anleitung, zeige ich dir heute, wie du diese …

… Mohnblüte häkeln kannst. Die sieht irgendwie kompliziert aus, ist aber eigentlich nur eine „Kokarde mit was dran“. Allerdings besteht sie aus drei Einzelteilen und ist NICHT ruckzuck fertig … zumindest bei mir nicht!

Anleitung für eine Mohnblüte

Runde 1:

Als erstes häkelst du 12 Stäbchen in einen Fadenring, wobei das 1. Stäbchen durch 3 Luftmaschen ersetzt wird. Da jede Runde (auch die nachfolgenden) mit einer Kettmasche geschlossen wird, führe ich sie hier nur ein einziges mal auf. Also: Die Runde mit einer Kettmasche schließen!

Runde 2:

Jetzt häkelst du 3 Stäbchen in JEDES Stäbchen der Vorrunde => 36 Stäbchen

Runde 3:

Als nächstes häkelst du 2 Stäbchen in jedes Stäbchen der Vorrunde => 72 Stäbchen

Du siehst, dass sich die Häkelei aufgrund der vielen Maschen zu wellen beginnt.

Runde 4:

Wieder jedes Stäbchen der Vorrunde verdoppeln => 144 Stäbchen

Runde 5:

In der letzten Runde häkelst du im Wechsel 2 Luftmaschen und 1 Kettmasche in jede 2. Masche.

Das sorgt für einen schönen, blütenmäßig „zackeligen“ Rand.

Und so sehen …

… die fertigen „Blütenblätter“ aus. Ich zeig‘ dir’s nochmal aus anderer Perspektive, sodass du sehen kannst, wie stark sich das Ganze wellt.

Jetzt fehlen nur noch die Staubgefäße und der Stempel.

Schritt 6:

Für die Staubgefäße solltest du ein gut kontrastierendes Garn wählen. Der Mohn in meinem Garten hat schwarze Staubgefäße … also sind diese hier auch schwarz, was vielleicht naturalistisch, aber als Farbe für eine Anleitung, die bestmögliche Sichtbarkeit gewährleisten sollte, eher ungeschickt gewählt ist. Is‘ jetzt aber nicht mehr zu ändern … das Dingen ist schwarz!!!

Die Staubgefäße, die erstaunlicherweise bis jetzt kein bisschen wie Staubgefäße aussehen, werden ebenfalls in Runden gearbeitet.

Runde 1: Fadenring => 12 Stäbchen / Kettmasche zum Schließen der Runde

Runde 2: 1 Picot (3 Luftmaschen, 1 Kettmasche in die 1. Luftmasche) / 1 Kettmasche nur ins vordere Maschenglied des Stäbchens der Vorrunde / Kettmasche zum Schließen der Runde

Runde 3: 1 Picot (4 Luftmaschen, 1 Kettmasche in die 1. Luftmasche) und 1 Kettmasche zur vorderen versetzt nur ins hintere Maschenglied des Stäbchens der Vorrunde / Kettmasche zum Schließen der Runde

Schritt 7:

So!!! Jetzt ist der Stempel fällig!

Dafür häkelst du 5 Luftmaschen, die du mit einer Kettmasche zum Ring schließt. In diesen Ring häkelst du nun solange feste Maschen hinein und schließlich übereinander, bis dein Stempel die erwünschte Größe hat. Ich hab‘ übrigens 30 feste Maschen in den Luftmaschenring gesetzt.

(Anmerkung: Diese knubbeligen Dinger kann man auch ganz wunderbar als Knöpfe benutzen.)

Ich habe dann noch mit einem gelben Faden so eine Art Stern eingestickt, indem ich immer wieder durch das mittige Loch gestochen und den Faden dann nach außen geführt habe.

Schritt 8:

Jetzt setzt du den Stempel auf die Staubgefäße, …

… heftest ihn leicht an und dann …

Schritt 9:

… die Staubgefäße auf die Kokarde, die sich hier ja frech als Blüte tarnt, und nähst dann alles zusammen.

Tadaaa … fertig ist die Mohnblüte!

Und beim nächsten Mal zeige ich dir wie du dazu passende, gefiederte Blätter …

… häkelst. Die sind ebenfalls pupseinfach zu machen und gehen auch als Farnblätter oder ähnliches durch!

Bis dahin grüße ich dich wie immer herzlich und wünsche dir eine schöne Zeit!

Tante Strickwahn

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Patchwork-Tasche häkeln (Teil 2)

Heute stelle ich dir den 2. und letzten Teil der Anleitung für diese…

… Patchwork-Tasche zur Verfügung. Vielleicht erinnerst du dich noch daran, dass am Ende des letzten Posts der Korpus fertig war. Deswegen mache ich hier einfach weiter mit …

Schritt 4:

Für der Abschluss häkelst du eine Reihe dunkelblauer fester Maschen in das obere Glied , der bei mir ebenfalls, dunkelblauen Kettmaschen …

… dann eine Reihe Kettmaschen in pink, eine Reihe fester Maschen in das obere Maschenglied der vorherigen Kettmaschen (das ergibt den messerscharfen Farbübergang von blau nach pink, ohne störende Maschenfüßchen) und dann eine ganz normale Reihe fester Maschen. In der nächsten Reihe werden die Schlitze für die Aufnahme der Henkel gearbeitet. Da sich meine Schlitze über 10 Maschen erstrecken (hängt von der Breite der Henkel ab), habe ich in der folgenden Reihe an den entsprechenden Stellen – hier 14 cm rechts und links der Taschenseite – anstelle von 10 festen Maschen 10 Kettmaschen und an gleicher Stelle in der darauffolgenden Reihe 10 Luftmaschen gehäkelt.

Die Reihen, die jetzt noch folgen, bilden später den Saum. Entweder häkelst du einfach 3 Reihen feste Maschen in pink, oder aber du fügst noch ein paar dunkelblaue Noppen ein. In diesem Fall häkelst du eine Reihe fester Maschen, eine Reihe in der sich 5 feste Maschen mit einer Noppe, bestehend aus 5 zusammen abgemaschten Stäbchen, abwechseln und danach eine letzte Reihe fester Maschen.

Von der rechten Seite sieht das dann so …

… aus. Später wird das Taschenfutter vor dem Einnähen unter diesen Saum geschoben und so bietet der Blick ins Tascheninnere eben auch ein paar hübsch nebeneinander aufgereihte Noppen!

Schritt 5:

Bei dieser Tasche habe ich die Henkel nicht direkt angenäht, sondern sie über einen langen Umweg aus Schlaufen, Rechteckringen, Amigurimis und weiß der Henker was sonst noch befestigt. Warum eigentlich???

Beginnen wir mit den Rechteckringen. So verwirrend es auch ist, die Dinger heißen tatsächlich so – auch wenn ein Ring mich stets an etwas Rundes denken lässt – und sind für kleines Geld online zu kaufen. Meine haben die Maße 3,5 cm x 2 cm und wurden von mir sofort umhäkelt, weil sie in meinen Augen dann wertiger erscheinen.

Das Ganze hab‘ ich nicht nur ein- sondern 4-mal in zwei Grünvarianten gemacht.

Danach mussten die Schlaufen her! Sie sind bei mir 3 cm breit, 10 cm lang, tunesisch gehäkelt …

… und werden abschließend durch die umhäkelten Metalldinger gezogen.

Dann hab‘ ich die 4 Teile noch verziert, indem ich das eine oder andere gehäkelt habe. Der Phantasie (mit „ph“ find‘ ich’s nach wie vor schöner!) sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Hier seht ihr am Beispiel EINER zukünftigen Schlaufe die dafür notwendigen Einzelteile …

… und … ZACK … sind sie schon aufgenäht. In die Blütenmitte hab‘ ich noch 5 Knötchenstiche in „sonnengelb“ gestickt.

x 4 =

Achte beim Verzieren der Schlaufen darauf die unteren 2 cm freizulassen, da sie damit an den Korpus genäht werden. Dabei werden sie von der rechten Seite durch den Schlitz gezogen und auf der linken Seite festgenäht.

Und so sieht das dann von vorn aus:

Nachdem ich alle Schlaufen angenäht habe, geht es mit den eigentlichen Henkeln weiter.

Auch die sind 3 cm breit, 60 cm lang und tunesisch gehäkelt … einer ist gestreift und einer „genoppt“. Die mittleren 44 cm habe ich danach zusammengehäkelt und mit Füllwatte gestopft.

Demnach habe ich auf jeder Seite der Henkel 8 cm als Band stehenlassen, damit ich sie durch die umhäkelten Rechteckringe ziehen und festnähen konnte.

Schritt 6:

Wie fast immer habe ich die Tasche zum Schluss eingefüttert, wobei sich die Maße des Futters aus den Maßen der fertigen Tasche ergeben.

Zur Versteifung des oberen Randes habe ich noch einen ummantelten Draht eingelegt. Macht aber gar nix, wenn du das einfach knickst!

So!!! Jetzt folgt noch ein beherzter Blick ins gefütterte Tascheninnere.

Auf diesem Foto kannst du schön den noppigen Futtersaum erkennen. Und weil ich finde, dass diese Anleitung nach einem Abschlussbild schreit, zeig‘ ich dir hier nochmal die komplette, aus einer Zinkillion Einzelteilen bestehende Tasche:

Entgegen meinen sonstigen Gepflogenheiten, gebe ich euch heute, kurz vor Schluss noch einen kleinen Ausblick auf das, was als nächstes kommen wird.

Vielleicht ist es ja ein bisschen peinlich, aber ich nutze meinen eigenen Blog um Anleitungen, die ich nicht mehr so auf dem Schirm habe, „nachzuschlagen“. Also wollte ich mir neulich die Anleitung für meine Mohnblüte nochmal angucken. Und was musste ich feststellen?! Die hab‘ ich gar nicht eingepflegt!!! Also werde ich das selbstverständlich nachholen. Wen’s also interessiert, als nächstes folgt die Anleitung für eine solche Mohnblüte …

… nebst Blättern …

… und danach die, für die ganze Tasche.

Bis dahin wünsche ich wie immer eine schöne Zeit und grüße euch herzlich!

Eure Tante Strickwahn

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Patchwork-Tasche häkeln (Teil 1)

Inspiriert durch all die Patchwork-Arbeiten, die äußerst talentierte Näherinnen im Netz posten und dabei des eigenen Unvermögens bewusst, eine vernünftige Näharbeit hinzukriegen, dachte ich mir, dass es doch möglich sein müsse, etwas zu häkeln, dass nicht nur der Patchwork-Optik nahe kommt, sondern tatsächlich aus einzelnen Patches besteht.

Also hab‘ ich mir was ausgedacht. Ich hab‘ gedacht und gegrübelt, gehäkelt und berechnet, verworfen und für gut befunden. Das Ergebnis siehst du hier, zuerst die eine Seite …

… und dann die andere.

Aus meiner Sicht ist es völlig unmöglich dafür eine maschengenaue Anleitung zu schreiben, aber ich werde genauestens erklären, wie ich vorgegangen bin. Ich warne dich vor, dass das Folgende leicht abgefahren wird, sodass ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, dass das irgendjemand nacharbeiten wird. Aber vielleicht schaffe ich es, dich damit zu irgendwas Coolem zu inspirieren.

Anleitung für eine Patchwork-Tasche

Material:

  • viiieeele Garnreste in reiner Baumwolle – meine hat eine Lauflänge von ca. 170 m
  • Nadelstärke 3

Und jetzt wird’s ein wenig seltsam:

  • 4 rechteckige Metalldinger mit der Maßen 20 mm x 35 mm
  • flexibles Küchenschneidbrett
  • elastischer Draht mit Gummiummantelung für den wahren Gartenfreund (optional)

Schritt 1:

Als erstes häkelst du den ovalen Boden.

Meiner ist 44 cm lang und 14 cm breit. Für ein Oval beginnst du immer mit einer Luftmaschenkette. Ihre Länge ergibt sich durch …

=> gewünschte Länge – Breite

… in meinem Fall also 44 cm – 14 cm = 30 cm.

Deswegen habe ich 74 Luftmaschen + 3 Luftmaschen fürs 1. Stäbchen = 77 Luftmaschen angeschlagen. Wie bereits erwähnt habe ich den Boden in Stäbchen gehäkelt, da die ovale Form meiner Meinung nach damit deutlich besser rauskommt, als mit festen Maschen. Tutorials zum Häkeln eines Ovals findest du zu Hauf im Netz.

Nachdem der Boden groß genug ist, wechselst du auf eine etwas kleinere Nadel (2,5 mm) und häkelst die 1. Reihe des Korpus auf eine ganz bestimmte Weise, sodass ein richtig schöner 90-Grad-Winkel entsteht und du damit beginnen kannst „nach oben“ zu häkeln. Dabei gehst du wie folgt vor:

In jede Masche der Vorrunde häkelst du einen Umschlag, eine Kettmasche nur durch diesen Umschlag und ziehst dann den Faden nochmal durch die beiden, auf der Nadel befindlichen Maschen. Dann arbeitest du noch 2 Runden feste Maschen in pink, danach noch eine Runde Kettmaschen in dunkelblau (Erklärung folgt später) und fertig ist der Boden + 1,5 cm Korpus.

An dieser Stelle kommt übrigens das flexible Schneidbrett ins Spiel. Diese Dinger sind preiswert, voll waschbar, können beliebig zugeschnitten werden und helfen dabei den Taschenboden zu stabilisieren. Also habe ich aus einem solchen Schneidbrett ein, der Größe des Taschenbodens entsprechendes, Teil ausgeschnitten und eingelegt.

Wenn du genau wissen willst, wie ich das Schneidbrett am Boden befestigt habe, dann schau bitte bei meinem Shopper „chess“ nach.

Jetzt geht es darum den Taschen-Korpus zu kreieren. Dafür musst du den Umfang des Ovals in Erfahrung bringen. Ich schreibe ganz bewusst in Erfahrung bringen, weil du ihn entweder errechnen kannst

  • Kreisumfang U = 2πr (wobei dieser Kreis eigentlich aus den beiden Halbkreisen rechts und links der Geraden besteht und r der Radius ist, der der halben Breite entspricht) + 2 x die Länge der ursprünglichen Luftmaschenkette => 2π x 7 cm + 2 x 30 cm = 103,96 cm oder aber
  • du misst ihn einfach ab. Mein Umfang ist nämlich tatsächlich NICHT wie errechnet 103,96 cm, sondern – wahrscheinlich aufgrund des Waschens – nur noch 99 cm. Und da der gepatchte Teil eine Höhe von ca. 28 cm haben sollte, hab‘ ich mir aus einer Rolle Butterbrotpapier, die erstaunlicherweise ganz genau 28 cm breit ist ;-), einen Schnitt gemacht, der, wer hätte es gedacht, 99 cm lang und 28 cm breit ist. Die willkürliche Größe ALLER viereckigen Patches, ergab sich einerseits durch geradezu ausuferndes Nachmessen und andererseits durch das bloße Auflegen auf diesen Schnitt, a là „Ach nee, reicht noch nicht, da muss ich noch 2 cm häkeln!“

Schritt 2:

Beim Entwickeln der Patches hab‘ ich auf alle Techniken zurückgegreiffen, die ich beherrsche, sprich stricken, häkeln, sticken, tunesisch häkeln, „granny-squaren“, „amigurimisieren“ und applizieren, weswegen meine Tasche unter dem Arbeitstitel „all I can do“ zu voller Größe heranreifte. Und da das extrem abwechslungsreich war, hat das auch richtig Spaß gemacht!

Im Folgenden zeige ich dir kommentarlos eine Auswahl meiner Patches:

Bei diesem letzten Patch möchte ich den Fokus nochmals auf …

… die tunesisch gehäkelten Blätter legen. Und weil ich die so cool finde, werde ich demnächst eine Anleitung dafür schreiben!

Schritt 3:

Wenn du alle Patches zusammen hast, werden sie mit Kettmaschen umhäkelt …

(Anmerkung: Du kannst auf dem Bild ziemlich gut erkennen, dass ich mit erwähnter Kettmaschenreihe eine fehlerhafte Größe noch korrigieren kann. Der rosafarbene Patch war ein klein wenig zu groß geraten, also hab‘ ich die Kettmaschen entsprechend eingerückt!)

… und dann an diesen Kettmaschenreihen zusammengehäkelt.

So verfährst du mit alles Patches, bis du einen … na, rate mal … richtig!!! … 99 cm langen und 28 cm breiten Lappen zusammenfummelt hast.

Danach wird der „Korpus-Lappen“ auf diegleiche Weise an den Boden gehäkelt.

Warte! Ich geh‘ mal näher ran:

Das Beenden des Korpus wird einem bunten Blumenstrauß an erklärenden Worten gleichen. Zur Schonung deiner wie auch meiner Nerven, vertage ich die Fertigstellung der kompletten Tasche deswegen auf den nächsten Post, wünsche dir bis dahin eine schöne Zeit und grüße dich wie immer herzlich

Strickwahn-Petra

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24. Januar 2023 – Tasche aus 13 Grannysquares häkeln

Wie versprochen folgt die Auflösung, was ich aus den zuletzt vorstellten Grannysquares gemacht habe, praktisch auf dem Fuße … also zumindest für meine Verhältnisse.

Zur Erinnerung: Aus insgesamt 13 dieser Grannies …

… habe ich DAS …

… gemacht! Ach was?! Schon wieder ’ne Tasche? Is‘ jetzt nich‘ ma‘ gut mit Taschen?

Nein, nein, nein … Taschen kann man immer gebrauchen! Schluss! Aus! Basta! Und jetzt wird nicht mehr rumgenölt!

Bevor ich mich hier noch um Kopf und Kragen schreibe, geht’s jetzt aber los mit der …

Anleitung für eine Tasche aus Grannysquares

Zunächst einmal musst du, wie bereits erwähnt, 13 von diesen …

… Grannysquares häkeln. Die Anleitung dazu findest du hier .

Die Grannys werden in der Folge so …

… zusammengehäkelt. Da daraus ja eine Tasche entstehen soll, diese Grannies aber größere Löcher haben und trotzdem vermieden werden soll, dass sich deine Habseligkeiten schön gleichmäßig auf deinen Wegen verstreuen, MÜSSEN die Dinger gegengefüttert werden. Und da ich nur noch einen schmalen Streifen farblich passenden Jersey-Futters hatte, müsste ich die Grannies vor dem Einfüttern eben auf oben gezeigte Weise gruppieren. Da ich eine nur mäßige Näherin bin und ich „Jersey-Futter-auf-Grannies“ gar nicht kann, hab‘ ich das eben mit der Hand und transparentem Nähgarn bewerkstelligt.

Nachdem das passiert war, hab‘ ich auch noch den Rest zusammengehäkelt.

Dann wird die Arbeit dann wie folgt zusammengelegt:

Danach werden auch noch die „Seitenflügelchen“ eingeklappt …

… und ebenfalls angehäkelt.

So!!! Fertig! Jetzt hast du eine eingefütterte Tasche OHNE Henkel und weil das doof ist, geht’s auch hurtig mit meinem Henkelvorschlag weiter:

Ich habe zunächst ein ca. 60 cm langes und 8 Maschen breites Band in der Farbe „braun“ gehäkelt, …

… nur um es danach um einen geeigneten Draht zu häkeln.

Fertig sieht das dann so …

… aus.

Da das Ganze zum Schluss an einen Kirschzweig erinnern soll, müssen noch Blätter und Blüten her.

Die Blüten sind die aus der Anleitung für die Grannysquares , die Anleitung für die Blättergirlande hab‘ ich mal vor laaaanger Zeit auf Instagram (@haekeltherapie) gefunden.

Sowohl die Häkelgirlande als auch die Blätter nach Belieben am „Zweig“ feststecken und dann annähen.

Und weil mir noch irgendwas Weißes fehlte, hab‘ ich noch schnell einen kleinen Schmetterling (Anleitung hier ) dazu gemacht.

Im nächsten Schritt hab‘ ich den fertigen Kirschzweig-Henkel einfach an die oberen Spitzen des Taschenkorpus‘ genäht.

Wie du bereits in der Einleitung gesehen hast, sieht die fertige Tasche dann so …

… aus.

Der Vollständigkeit halber erwähne ich an dieser Stelle noch schnell, dass der zweite Henkel – im Gegensatz zum ersten dezent überladenen – eher mega-schlicht und tunesisch gehäkelt ist.

Abschließend muss ich unbedingt noch bemerken, dass ich schon ein wenig stolz auf mich bin, habe ich es doch tatsächlich geschafft, die komplette Anleitung inklusive der drölfzig Fotos zeitnah „hinterher-zu-posten“ und hoffe, dass diese Tasche irgendjemanden zumindest ein wenig inspirieren kann. Wenn nich‘, is‘ auch nich‘ schlimm!

Also grüße ich dich zum Abschied wie immer herzlich und sage: „Bis ganz bald!“

Strickwahn-Petra

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10. Januar 2023 – Kirschblüten-Grannysquare häkeln

Grundgütiger!!! Jetzt schreiben wir schon das Jahr 2023! 2023 – Das klingt irgendwie voll futuristisch … und ich bin noch dabei! Also wünsche ich euch noch ganz schnell ein gutes, glückliches, erfolgreiches und gesundes Neues Jahr mit ganz viel Liebe und Lachen! Und da ich zu den Menschen gehöre, die NIEMALS mit guten Vorsätzen ins neue Jahr gehen, sondern einfach weitermachen, mach‘ ich auch hier einfach weiter und hau‘ mal wieder was raus.

Ich beginne mit diesem …

… wunderschönen Grannysquare, das zwar nicht auf meinem Mist gewachsen ist, das ich aber für mein nächstes, größeres Projekt brauche und deswegen von mir hier, im Vorfeld und in Mini-Mini-Mini-Schritten, erklärt wird.

Ich habe das Granny „Sakura“ (japanisch für Kirschblüte) von „chikuchiku“ nur geringfügig verändert und arbeite hier mit insgesamt 5 Farben.

Vier davon habe ich mal in einem Bundle bei Deutschlands wohl bekanntestem Discounter erstanden. Es ist für mich immer wieder erstaunlich, was die neben dem Komplettsortiment an Grundnahrungsmitteln, Leberwurst und Tiefkühlpizza noch so alles feilbieten. Das Garn in der Farbe „Rosenholz“ habe ich dann bei einem ebenfalls sehr beliebten Garnhersteller noch dazu gekauft.

Im Folgenden aber nun die …

Anleitung für ein Kirschblüten-Grannysquare

Material: wurscht

Nadelstärke: passend zum Material, ansonsten auch wurscht

alles wurscht

Schritt 1:

Zuerst häkelst du 4 einzelne Blüten wie folgt:

In einen Fadenring arbeitest du 5 mal 3 Luftmaschen / 2 Doppelstäbchen / 3 Luftmaschen / 1 Kettmasche => Fäden vernähen => fertig

Schritt 2:

In einen Fadenring häkelst du 5 mal 5 zusammenabgemaschte Doppelstäbchen / 5 Luftmaschen und schließt die Runde mit einer Kettmasche.

Schritt 3:

In der zweiten Farbe häkelst du jeweils 8 Stäbchen in einen der 5 Luftmaschenbögen der Vorrunde, wobei das allererste Stäbchen durch 3 Luftmaschen ersetzt wird. => 40 Stäbchen => Runde mit einer Kettmasche schließen

Anmerkung: Ich ersetze das allererste Stäbchen einer Runde mittlerweile nicht mehr durch 3 Luftmaschen, sondern bevorzuge die Methode mit der langgezogenen ersten Masche. Schaut mal im Netz nach, das ähnelt einem Stäbchen viel mehr als die 3 Luftmaschen!

Schritt 4:

1 Luftmasche / 2 feste Maschen / 1 Kettmasche durch eine Masche auf der Rückseite der Blüte …

… / 1 Luftmasche / 1 Masche überspringen / 2 feste Maschen …

… 1 Kettmasche in die Masche des nächsten Blütenblatts der Blüte / 1 Luftmasche / 1 Masche überspringen / 6 feste Maschen häkeln => das Ganze noch 3 x wiederholen bis …

… alle 4 Blüten angehäkelt sind.

Schritt 5:

Wie du auf dem obigen Foto sehen kannst, befindet sich deine Häkelnadel zu Beginn der nächsten Runde relativ mittig zwischen zwei Blüten.

… Ich zeige dir hier die Rückseite der Arbeit, damit du die folgende Anleitung besser verstehen kannst. Auf der Vorderseite ist neben den Blättern nämlich fast nix zu sehen.

Weiterhin in Farbe „grün“ häkelst du nun 3 zusammenabgemaschte Doppelstäbchen (das wird ein Blatt) / 3 Luftmaschen / 1 KETTmasche in die Spitze des 1. Blütenblatts, 3 Luftmaschen / 1 FESTE Masche in das nächste Blütenblatt / 3 Luftmaschen / 1 KETTmasche ins letzte freie Blütenblatt / 3 Luftmaschen / 3 zusammenabgemaschte Doppelstäbchen (das ist das zweite Blatt) in die Mitte der festen Maschen zwischen den Blüten / 3 Luftmaschen => ebenfalls 3 x wiederholen.

Schritt 6:

Mit der nächsten Farbe (bei mir „braun“) schließt du auch diese Runde mit einer Kettmasche und häkelst danach …

… 4 feste Maschen in jeden Luftmaschenbogen und 3 feste Maschen in die feste Masche an die Spitze der Blüte. Diese drei festen Maschen ergeben dann die erste Ecke.

Auch diese Runde wird mit einer Kettmasche geschlossen und …

… mit weiteren Kettmaschen „gehst“ du bis zur nächsten Ecke.

Schritt 7:

Du beginnst die neue Runde mit 3 Luftmaschen in einer neuen Farbe und häkelst in die direkt folgende Ecke …

… 1 Stäbchen / 2 Luftmaschen / 1 Stäbchen. Mit Ausnahme der Ecken wird in dieser Runde in jede Masche der Vorrunde lediglich 1 Stäbchen gehäkelt.

Auch diese Runde wird mit einer Kettmasche geschlossen.

Schritt 8:

Mit neuer Farbe wird die letzte Runde genauso gearbeitet wie die Vorrunde, allerdings mit halben Stäbchen. Und damit ist dieses Granny … FERTIG!!!

Und da ich mit EINEM Granny wirklich gar nix anfangen konnte, hab‘ ich mal ein paar mehr gemacht …

Die komplette Anleitung für das, was daraus geworden ist, folgt in Kürze! Nee, nee, nich‘ abwinken! Die kommt wirklich in ganz kurzer Kürze, nicht in der gewohnten 5-Monats-Kürze … versprochen!

Bis dahin grüße ich dich wie immer herzlich

Strickwahn-Petra

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