Wie versprochen folgt die Auflösung, was ich aus den zuletzt vorstellten Grannysquares gemacht habe, praktisch auf dem Fuße … also zumindest für meine Verhältnisse.
Zur Erinnerung: Aus insgesamt 13 dieser Grannies …
… habe ich DAS …
… gemacht! Ach was?! Schon wieder ’ne Tasche? Is‘ jetzt nich‘ ma‘ gut mit Taschen?
Nein, nein, nein … Taschen kann man immer gebrauchen! Schluss! Aus! Basta! Und jetzt wird nicht mehr rumgenölt!
Bevor ich mich hier noch um Kopf und Kragen schreibe, geht’s jetzt aber los mit der …
Anleitung für eine Tasche aus Grannysquares
Zunächst einmal musst du, wie bereits erwähnt, 13 von diesen …
… Grannysquares häkeln. Die Anleitung dazu findest du hier .
Die Grannys werden in der Folge so …
… zusammengehäkelt. Da daraus ja eine Tasche entstehen soll, diese Grannies aber größere Löcher haben und trotzdem vermieden werden soll, dass sich deine Habseligkeiten schön gleichmäßig auf deinen Wegen verstreuen, MÜSSEN die Dinger gegengefüttert werden. Und da ich nur noch einen schmalen Streifen farblich passenden Jersey-Futters hatte, müsste ich die Grannies vor dem Einfüttern eben auf oben gezeigte Weise gruppieren. Da ich eine nur mäßige Näherin bin und ich „Jersey-Futter-auf-Grannies“ gar nicht kann, hab‘ ich das eben mit der Hand und transparentem Nähgarn bewerkstelligt.
Nachdem das passiert war, hab‘ ich auch noch den Rest zusammengehäkelt.
Dann wird die Arbeit dann wie folgt zusammengelegt:
Danach werden auch noch die „Seitenflügelchen“ eingeklappt …
… und ebenfalls angehäkelt.
So!!! Fertig! Jetzt hast du eine eingefütterte Tasche OHNE Henkel und weil das doof ist, geht’s auch hurtig mit meinem Henkelvorschlag weiter:
Ich habe zunächst ein ca. 60 cm langes und 8 Maschen breites Band in der Farbe „braun“ gehäkelt, …
… nur um es danach um einen geeigneten Draht zu häkeln.
Fertig sieht das dann so …
… aus.
Da das Ganze zum Schluss an einen Kirschzweig erinnern soll, müssen noch Blätter und Blüten her.
Die Blüten sind die aus der Anleitung für die Grannysquares , die Anleitung für die Blättergirlande hab‘ ich mal vor laaaanger Zeit auf Instagram (@haekeltherapie) gefunden.
Sowohl die Häkelgirlande als auch die Blätter nach Belieben am „Zweig“ feststecken und dann annähen.
Und weil mir noch irgendwas Weißes fehlte, hab‘ ich noch schnell einen kleinen Schmetterling (Anleitung hier ) dazu gemacht.
Im nächsten Schritt hab‘ ich den fertigen Kirschzweig-Henkel einfach an die oberen Spitzen des Taschenkorpus‘ genäht.
Wie du bereits in der Einleitung gesehen hast, sieht die fertige Tasche dann so …
… aus.
Der Vollständigkeit halber erwähne ich an dieser Stelle noch schnell, dass der zweite Henkel – im Gegensatz zum ersten dezent überladenen – eher mega-schlicht und tunesisch gehäkelt ist.
Abschließend muss ich unbedingt noch bemerken, dass ich schon ein wenig stolz auf mich bin, habe ich es doch tatsächlich geschafft, die komplette Anleitung inklusive der drölfzig Fotos zeitnah „hinterher-zu-posten“ und hoffe, dass diese Tasche irgendjemanden zumindest ein wenig inspirieren kann. Wenn nich‘, is‘ auch nich‘ schlimm!
Also grüße ich dich zum Abschied wie immer herzlich und sage: „Bis ganz bald!“
Grundgütiger!!! Jetzt schreiben wir schon das Jahr 2023! 2023 – Das klingt irgendwie voll futuristisch … und ich bin noch dabei! Also wünsche ich euch noch ganz schnell ein gutes, glückliches, erfolgreiches und gesundes Neues Jahr mit ganz viel Liebe und Lachen! Und da ich zu den Menschen gehöre, die NIEMALS mit guten Vorsätzen ins neue Jahr gehen, sondern einfach weitermachen, mach‘ ich auch hier einfach weiter und hau‘ mal wieder was raus.
Ich beginne mit diesem …
… wunderschönen Grannysquare, das zwar nicht auf meinem Mist gewachsen ist, das ich aber für mein nächstes, größeres Projekt brauche und deswegen von mir hier, im Vorfeld und in Mini-Mini-Mini-Schritten, erklärt wird.
Ich habe das Granny „Sakura“ (japanisch für Kirschblüte) von „chikuchiku“ nur geringfügig verändert und arbeite hier mit insgesamt 5 Farben.
Vier davon habe ich mal in einem Bundle bei Deutschlands wohl bekanntestem Discounter erstanden. Es ist für mich immer wieder erstaunlich, was die neben dem Komplettsortiment an Grundnahrungsmitteln, Leberwurst und Tiefkühlpizza noch so alles feilbieten. Das Garn in der Farbe „Rosenholz“ habe ich dann bei einem ebenfalls sehr beliebten Garnhersteller noch dazu gekauft.
Im Folgenden aber nun die …
Anleitung für ein Kirschblüten-Grannysquare
Material: wurscht
Nadelstärke: passend zum Material, ansonsten auch wurscht
alles wurscht
Schritt 1:
Zuerst häkelst du 4 einzelne Blüten wie folgt:
In einen Fadenring arbeitest du 5 mal 3 Luftmaschen / 2 Doppelstäbchen / 3 Luftmaschen / 1 Kettmasche => Fäden vernähen => fertig
Schritt 2:
In einen Fadenring häkelst du 5 mal 5 zusammenabgemaschte Doppelstäbchen / 5 Luftmaschen und schließt die Runde mit einer Kettmasche.
Schritt 3:
In der zweiten Farbe häkelst du jeweils 8 Stäbchen in einen der 5 Luftmaschenbögen der Vorrunde, wobei das allererste Stäbchen durch 3 Luftmaschen ersetzt wird. => 40 Stäbchen => Runde mit einer Kettmasche schließen
Anmerkung: Ich ersetze das allererste Stäbchen einer Runde mittlerweile nicht mehr durch 3 Luftmaschen, sondern bevorzuge die Methode mit der langgezogenen ersten Masche. Schaut mal im Netz nach, das ähnelt einem Stäbchen viel mehr als die 3 Luftmaschen!
Schritt 4:
1 Luftmasche / 2 feste Maschen / 1 Kettmasche durch eine Masche auf der Rückseite der Blüte …
… 1 Kettmasche in die Masche des nächsten Blütenblatts der Blüte / 1 Luftmasche / 1 Masche überspringen / 6 feste Maschen häkeln => das Ganze noch 3 x wiederholen bis …
… alle 4 Blüten angehäkelt sind.
Schritt 5:
Wie du auf dem obigen Foto sehen kannst, befindet sich deine Häkelnadel zu Beginn der nächsten Runde relativ mittig zwischen zwei Blüten.
… Ich zeige dir hier die Rückseite der Arbeit, damit du die folgende Anleitung besser verstehen kannst. Auf der Vorderseite ist neben den Blättern nämlich fast nix zu sehen.
Weiterhin in Farbe „grün“ häkelst du nun 3 zusammenabgemaschte Doppelstäbchen (das wird ein Blatt) / 3 Luftmaschen / 1 KETTmasche in die Spitze des 1. Blütenblatts, 3 Luftmaschen / 1 FESTE Masche in das nächste Blütenblatt / 3 Luftmaschen / 1 KETTmasche ins letzte freie Blütenblatt / 3 Luftmaschen / 3 zusammenabgemaschte Doppelstäbchen (das ist das zweite Blatt) in die Mitte der festen Maschen zwischen den Blüten / 3 Luftmaschen => ebenfalls 3 x wiederholen.
Schritt 6:
Mit der nächsten Farbe (bei mir „braun“) schließt du auch diese Runde mit einer Kettmasche und häkelst danach …
… 4 feste Maschen in jeden Luftmaschenbogen und 3 feste Maschen in die feste Masche an die Spitze der Blüte. Diese drei festen Maschen ergeben dann die erste Ecke.
Auch diese Runde wird mit einer Kettmasche geschlossen und …
… mit weiteren Kettmaschen „gehst“ du bis zur nächsten Ecke.
Schritt 7:
Du beginnst die neue Runde mit 3 Luftmaschen in einer neuen Farbe und häkelst in die direkt folgende Ecke …
… 1 Stäbchen / 2 Luftmaschen / 1 Stäbchen. Mit Ausnahme der Ecken wird in dieser Runde in jede Masche der Vorrunde lediglich 1 Stäbchen gehäkelt.
Auch diese Runde wird mit einer Kettmasche geschlossen.
Schritt 8:
Mit neuer Farbe wird die letzte Runde genauso gearbeitet wie die Vorrunde, allerdings mit halben Stäbchen. Und damit ist dieses Granny … FERTIG!!!
Und da ich mit EINEM Granny wirklich gar nix anfangen konnte, hab‘ ich mal ein paar mehr gemacht …
Die komplette Anleitung für das, was daraus geworden ist, folgt in Kürze! Nee, nee, nich‘ abwinken! Die kommt wirklich in ganz kurzer Kürze, nicht in der gewohnten 5-Monats-Kürze … versprochen!
… Tasche ein. Sie ist ein idealer „Resteverwerter“ und hat zudem einen pupseinfachen Schnitt. Aufgrund dessen ist sie auch für Anfänger gut geeignet. Was die bunten Streifen angeht, so werde ich hier allerdings nicht jede einzelne Masche dokumentieren. Das Design dieses Teils überlasse ich deiner Fantasie.
Anleitung
Material:
50 % Bw / 50 % PAC mit einer Lauflänge von 156 m / 50 gr für den uni blauen Teil
100 % Bw mit einer Lauflänge von 170 m / 50 gr für den bunten Teil
Nadelstärke: 3
Du siehst also, eigentlich ist es völlig wurscht, welches Material du wählst, die Hauptsache ist lediglich, dass die jeweiligen Lauflängen einigermaßen zusammenpassen. Im Hinblick auf unbeschwertes Waschen würde ich allerdings immer ein reines Baumwollgarn oder eine Baumwoll-Mischung wählen.
Dann fange ich doch einfach mal an: Als erstes häkelst du einen rechteckigen Lappen, der nach Fertigstellung etwa so …
… aussieht. Ich musste den blauen Teil für dieses Foto ein wenig zusammenschieben. Tatsächlich ist das Verhältnis der Seitenlängen 1 : 3, will heißen die lange Seite ist 3 x länger als die kurze. In diesem speziellen Fall ist die kurze Seit 25 cm und die lange Seite 75 cm lang (weil 3 x 25 = 75).
Damit du aber selbst bestimmen kannst wie groß deine Tasche sein soll, wird’s jetzt ein bisschen mathematisch. Solltest du zu denjenigen gehören, die beim bloßen Erwähnen des Wortes „Mathematik“ verzweifelt die Flucht ergreifen, so sei versichert, dass das Folgende kein Hexenwerk, sondern das einfache Einsetzen von Werten in eine Mini-Formel ist. Das ist echt nicht so schlimm, da ich dir die Formel angebe und du mit Sicherheit irgendwo einen Rechner zur Hand hast. Also nicht gleich ausflippen!
MEINE Tasche sollte 35 cm hoch sein. Wie kann ich dann die Seitenlängen errechnen?
Nun, diese 35 cm kannst du als Diagonale (d) in einem speziellen Viereck – dem Quadrat – betrachten. Dessen Seitenlängen sind identisch und so ergibt sich die Länge der Diagonale laut Satz des Pythagoras aus der Länge der Seite (a) multipliziert mit der Wurzel aus 2 (√2).
d = a √2 => a = d / √2
a = 35 cm / √2
a= 35 cm / 1,41 = 24,82 cm ≈ 25 cm
Und wenn die kurze Seite 25 cm lang ist, muss die lange 3 x 25 cm = 75 cm lang sein.
Also häkelst du einen 25 cm breiten und 75 cm langen Lappen , um eine Tasche mit einer Höhe von 35 cm zu realisieren.
Du fängst mit dem einfarbigen Teil an und häkelst bei einer Breite von 25 cm bis zu einer Länge von 50 cm. Ich habe diesen Teil im Waffelmuster gearbeitet. Dabei muss deine Maschenanzahl durch 3 teilbar +1 sein. Das Muster an sich ist eine Abfolge aus 2 Stäbchen und einem Reliefstäbchen im Wechsel.
Die Rückseite besteht demzufolge aus dem Wechsel von 2 Reliefstäbchen und 1 Stäbchen (siehe auch die detaillierte Waffelmuster-Anleitung bei meinen Topflappen „teal-is-beautiful“ ).
Auf dem folgenden Foto kannst du schon erkennen, dass dieses Muster sehr plastisch ist.
Nachdem du 50 cm gehäkelt hast, beginnst du übergangslos mit dem bunten, quadratischen Teil. Ich werde hier nicht jede Reihe genau erläutern, sondern dir lediglich verraten, welche Stiche ich verwendet habe. So kannst du bei Gefallen spielend leicht die entsprechenden Tutorials im www finden – selbstverständlich alles gratis – oder aber ein paar andere aussuchen. Das Netz ist voll davon!
MEIN bunter Teil sieht so …
… aus und beinhaltet unter anderen folgende auffallende Stiche:
heart stitch
inline crochet flower stitch
crochet bow stitch
puff or bubble stitch
tulips in a row stitch
Hast du eine Gesamthöhe von 75 cm erreicht, bist du fertig. Jetzt habe ich den ganzen Lappen mit festen Maschen in der Farbe blau umhäkelt, um für das darauffolgende Zusammennähen einen festen, und damit bearbeitbaren Rand zu gewährleisten.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich den Lappen eingefüttert (musst du aber keinesfalls), indem ich einfach ein entsprechend großes, rechteckiges Stück Futter dagegen genäht habe.
Jetzt wird der Lappen auf eine bestimmte Art und Weise gefaltet und an den Stoßkanten zuammengenäht.
Faltung:
2. Faltung:
3. Faltung:
Ich habe die Stoßkanten dann so …
… bzw. so …
… zusammengenäht. ich geh‘ noch mal eben ein bisschen näher ran, damit du es besser sehen kannst.
Selbstverständlich gilt auch hier: Kann man, muss man aber nicht. Du kannst die beiden Seiten z. B. auch mit Kettmaschen zusammenhäkeln. Ich hab‘ mich dagegen entschieden, weil die Naht dann ein ganz klein wenig erhaben wird, ich aber in diesem Fall stumpfe Stoßkanten bevorzugt habe.
Damit ist der Korpus der Tasche fertig. Fehlt eigentlich nur noch der Henkel.
Dafür habe ich ein ca. 50 cm langes und 9 feste Maschen breites Band gehäkelt, dass zur Hälfte uni blau und zur Hälfte knallbunt ist. Auch hier sind deiner Fantasie natürlich keine Grenzen gesetzt. Ich habe beim bunten Teil immer 2 Reihen „weiß“, und 6 Reihen „farbig“ abgewechselt, wobei ich jeweils in der 4. Reihe / 5. Masche eine andersfarbige Noppe eingearbeitet habe.
Das sieht dann so …
… aus. Und wenn du jetzt angesichts dieses vernähtechnischen Albtraums kurz vor der Ohnmacht stehst, dann sei versichert, dass diese ganzen Fäden gar nicht vernäht werden müssen, da sie beim nachfolgenden Zusammenhäkeln des Bandes, zusammen mit ’ner ordentlichen Portion Füllwatte, im Inneren des Henkels verschwinden werden.
Tadaaa, und schon SIND sie verschwunden … kein Faden mehr zu sehen!
Dann habe ich den Henkel an den Korpus genäht …
… und festgestellt, dass mir die Tasche so überhaupt nicht gefällt. Ich empfand sie als viel zu tief ausgeschnitten und befürchtete die Hälfte meiner darin aufbewahrten, lebensnotwenigen Utensilien zu verlieren. Also hab‘ ich mir was ausgedacht!
Um die Tiefe des Einschnitts zu minimieren, habe ich große, sehr große, tunesisch gehäkelte Blumen entwickelt (die dazu passende, ausgesprochen detaillierte Anleitung findest du hier ), …
… die ich dann in diesen doofen Ausschnitt eingesetzt habe. Ich habe 4 verschiedene Farben …
… und dann jeweils eine exakte Kopie davon gehäkelt, also insgesamt 8 Blumen.
Die habe ich dann im „tiefen tiefen Tal“ und an den Seiten befestigt und danach, mit ein bisschen Füllwatte versehen, gegeneinander genäht.
Das sieht dann so …
… aus.
Beim Blick in die Tasche siehst du noch einmal sehr schön, wie ich die Blumen angenäht habe.
Übrigens verwende ich für das Annähen solch exponierter Applikationen immer transparentes Nähgarn. Das ist zwar eine echt verkackte Arbeit – eben weil ich das durchsichtige Nähgarn kaum sehen kann – garantiert aber ein cooles, unsichtbares Ergebnis.
Abschließend zeige ich dir noch ein Foto der anderen Seite meiner Tasche und wie sie sich hängend präsentiert:
Vielleicht konnte ich dich ja ein wenig inspirieren und wenn nicht, wünsche ich dir einfach nur eine schöne Zeit und sage: „Bis zum nächsten Mal!“
Als Vorbereitung für das nächste größere Projekt zeige ich dir heute wie du diese …
… großen Blumen häkeln kannst. Die Blütenblätter sind zwar tunesisch gehäkelt, aber aufgrund der überschaubaren Maschenzahl kannst du mit einer ganz normalen Häkelnadel arbeiten. Sowohl die Anzahl als auch die Länge der mit verkürzten Reihen gearbeiteten Blütenblätter sind variabel. Hier zeige ich dir eine 8-blättrige Blume. Die folgende Anleitung ist sehr, seeehr ausführlich und mit geradezu beängstigend vielen Bildern unterlegt.
Anleitung für eine große Blume mit tunesisch gehäkelten Blütenblättern
Material: is‘ wurscht
Nadelstärke: is‘ auch wurscht – allerdings empfehle ich für den tunesisch gehäkelten Teil eine um 0,5 mm größere Häkelnadel
Schritt 1:
In einen Fadenring häkelst du 16 Stäbchen, wobei das 1. Stäbchen durch 3 Luftmaschen ersetzt wird. Wie immer wird die Runde mit einer Kettmasche geschlossen.
Schritt 2:
3 Luftmaschen, 1 Kettmasche in die übernächste Masche, wieder 3 Luftmaschen … Das Ganze so oft wiederholen bis du 8 kleine Luftmaschenbögen hast.
Schritt 3:
Farbwechsel – in Kontrastfarbe 1 KM in den ersten Luftmaschenbogen und danach 10 Luftmaschen häkeln
Schritt 4:
Jetzt aus den Luftmaschen weitere 9 Maschen aufnehmen, sodass du insgesamt 10 auf der Nadel hast.
Schritt 5:
In den Luftmaschenbogen einstechen, den Faden holen, eine Luftmasche häkeln und dann damit beginnen die Maschen tunesisch abzuhäkeln. Dabei werden nach dem Fadenholen immer 2 Maschen zusammen abgehäkelt.
Schritt 6:
1 Luftmasche häkeln …
… und weitere 5 Maschen aufnehmen = 6 Maschen (verkürzte Reihe) – danach Rückreihe arbeiten
Schritt 7:
Insgesamt 11 Maschen aufnehmen …
… und tunesisch abhäkeln
Schritt 8:
6 Maschen aufnehmen (verkürzte Reihe) …
… und abhäkeln – dabei die letzten 3 Maschen zusammen häkeln (Abnahme)
Schritt 9:
10 Maschen aufnehmen …
… und abhäkeln
Schritt 10:
9 Kettmaschen in die Maschen der Vorreihe und 1 Kettmasche in den Luftmaschenbogen
Schritt 3 – 10 werden jetzt in jedem weiteren Luftmaschenbogen wiederholt, dann sieht das Ganze so …
… aus.
Schritt 11:
Jetzt wird jedes einzelne Blütenblatt umhäkelt. Ich habe es so gemacht, dass ich in die ersten und letzten 5 Maschen eines jeden Blütenblatts Kettmaschen und in die dazwischen liegenden feste Maschen gehäkelt habe.
Bis auf einen etwas längeren gelben, alle Fäden vernähen.
Schritt 12:
Den gelben Faden nach vorne holen …
… und insgesamt 16 mal 1 Kettmasche und 1 Luftmasche …
… im Wechsel arbeiten.
FERTIG !!!
Leider sieht die Blume nach Fertigstellung ein wenig lappig aus …
… aber wenn du sie schön platt bügelst …
… blüht sie auf!
Mit einer zusätzlichen pinkfarbenen Blume …
… beende ich meinen heutigen Post, wünsche dir eine schöne Zeit und grüße dich wie immer herzlich
Ach guck‘ mal, da sind NUR 3 Monate vergangen und SCHON hau‘ ich den nächsten Post raus! Nee, jetzt mal im Ernst … ich schäme mich auch ein bisschen … nicht! Wie dem auch sei, heute zeige ich dir wie du diese …
… Topflappen im Waffelmuster häkeln kannst.
Und weil’s hier so lange still war, hab‘ ich mir extra viel Mühe gegeben und der schriftlichen Anleitung ganz viele Fotos beigefügt … 37 Stück um genau zu sein! Ich hab‘ wirklich jeeeden einzelnen Arbeitsschritt fotografisch festgehalten, beschränke mich bei der schriftlichen Beschreibung aber auf das Wesentliche, will heißen, ich setze als gegeben voraus, dass jede Runde mit einer Kettmasche beendet wird oder mit entsprechenden Hebeluftmaschen beginnt. Dann fang‘ ich doch einfach mal an, also …
Anleitung für Topflappen im Waffelmuster
Material: 100 % Baumwolle mit einer Lauflänge von 170 m / 50 gr und ein metallisiertes Garn aus 85 % Viskose und 15 % Polyester für die Noppen
Nadelstärke: 2,5
Runde 1:
In einen Fadenring 4 mal 3 Stäbchen und eine Luftmasche häkeln. Dabei besteht das allererste Stäbchen besteht aus 3 Luftmaschen (Einmal schreib‘ ich’s auf!!!)
Runde 2:
In die kleinen Luftmaschenbögen der Vorrunde werden jetzt die Ecken eingearbeitet. Sie bestehen aus 2 Stäbchen / 1 Luftmasche / 2 Stäbchen. In die jeweils folgenden 3 Stäbchen wird je 1 Stäbchen gehäkelt.
Runde 3:
In jede Seite arbeitest du nun 1 Reliefstäbchen / 2 Stäbchen / 1 Reliefstäbchen / 2 Stäbchen und 1 Reliefstäbchen, in jede Ecke 2 Stäbchen / 1 Luftmasche / 2 Stäbchen.
ACHTUNG: Jetzt wird die Arbeit gewendet!!!
Das sieht dann so …
… aus. Und da sich die Häkelnadel jetzt doof mitten in der Arbeit befindet, wanderst du mit Kettmaschen in die Ecke.
Runde 4:
In jede Ecke werden 1 Stäbchen / 2 Luftmaschen / 1 Stäbchen gehäkelt. Die Seiten bestehen aus 2 Reliefstäbchen und 1 Stäbchen im Wechsel.
Ab jetzt wird die Arbeit nach jeder Runde gewendet. Hast du auf der Vorderseite ein Stäbchen gehäkelt, wird daraus auf der Rückseite ein Reliefstäbchen und umgekehrt. Die Ecken auf der Vorderseite bestehen IMMER aus 2 Stäbchen / 1 Luftmasche / 2 Stäbchen, die der Rückseite IMMER aus 1 Stäbchen / 2 Luftmaschen / 1 Stäbchen.
Runde 5:
wie Runde 3
Runde 6:
wie Runde 4
Runde 7:
wie Runde 3
Runde 8:
wie Runde 4
Runde 9:
wie Runde 3
Damit ist der erste Teil des Topflappens fertig! Jetzt wird die Farbe gewechselt. Das kannst du einfach so tun, hast dann aber quasi ein halbes Waffelmuster. Um den Farbwechsel schöner hinzubekommen, musst du ein bisschen tricksen! Also wendest du die Arbeit jetzt NICHT, sondern häkelst erstmal eine Runde Kettmaschen in der neuen Farbe.
Runde 10:
Warte, ich geh‘ nochmal ein bisschen näher ran!
Du siehst, eine Runde nur Kettmaschen. Jetzt wieder wenden!
Runde 11:
Im Grunde genommen wie Runde 4 …
… allerdings stichst du beim Holen des Fadens für das normale Stäbchen durch beide Schenkel der Vorrunden-Kettmasche ein.
Für die beiden Reliefstäbchen stichst du so ein, wie ich’s mit der Stricknadel markiert habe – das ist übrigens ziemlich fummelig – …
… ziehst den Faden durch …
… und häkelst dann ganz normal dein Reliefstäbchen.
Runde 12:
wie Runde 3
Runde 13:
Wie Runde 4, nur dass jetzt die Noppen eingearbeitet werden.
Dafür häkelst du in einer Kontrastfarbe 5 zusammen abgemaschte Doppelstäbchen anstelle des 1. Stäbchens …
… mascht diese 5 Doppelstäbchen mit deiner Grundfarbe ab …
…und häkelst dann wieder 2 Reliefstäbchen, 1 Stäbchen und 2 Reliefstäbchen, was bedeutet, dass du nur in jedes 2. Stäbchen eine Noppe häkelst. Von vorn sieht das dann so …
… aus. Nicht vergessen beim Häkeln dieser Reihe den Spannfaden, der durch die Kontrastfarbe der Noppen einsteht, einzuweben. Wie du siehst …
… siehst du eben nix … KEINE silbernen Spannfäden.
Runde 14:
wie Runde 3
Runde 15:
wie Runde 4, nur mit HALBEN Stäbchen bzw. HALBEN Reliefstäbchen
Und so …
… sieht das dann von vorn aus! An dieser Stelle könntest du jetzt eigentlich aufhören. Ich habe aber noch ein bisschen weitergemacht, indem ich weiß kontrastiert habe.
Runde 16:
1 Reihe Kettmaschen in Farbe „weiß“ häkeln.
Runde 17:
1 Reihe fester Maschen in Farbe „weiß“ häkeln. Für den von mir erwünschten, scharfen Farbübergang stichst du dabei nur in den oberen Schenkel der Vorrunden-Kettmasche ein.
Für die Ecken häkelst du 3 feste Maschen in die Eck-Kettmasche der Vorrunde.
Die andere Seite des helleren Randes habe ich ebenfalls weiß konturiert. Also habe ich genau am Farbübergang weiße Kettmaschen von OBEN aufgehäkelt …
… und auf gleiche Art und Weise eine Reihe fester Maschen daraufgesetzt.
Alles in allem betrachtet, ist dieser Topflappen schon ein bisschen aufwendig, aber du kannst ihn ja auch deutlich vereinfachen. Außerdem bist du jetzt fast fertig. Es fehlt lediglich der Aufhänger.
Dafür häkelst du eine Luftmaschenkette aus 30 Luftmaschen …
… fädelst sie durch eines der Eckenlöcher des Topflappens, schließt die Kette zu einem Kreis …
… und häkelst dann 6 Runden feste Maschen.
Dann häkelst du den oberen mit dem unteren Rand zusammen und erhältst so eine Art Ring.
Mein zweiter Topflappen ist die dunklere Variante des hier gezeigten, quasi the dark side of the Topflappen, …
… und zusammen ergeben sie doch ein wirklich schönes Paar, oder nicht?!
Zum Schluss möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass du diese Topflappen auch stark vereinfachen kannst. Wichtig ist nur, dass ein Stäbchen der Vorderseite auf der Rückseite IMMER als Reliefstäbchen (und umgekehrt) gehäkelt wird und dass die Arbeit beginnend mit Runde 4 nach jeder folgenden gewendet werden muss.
Dann wünsche ich dir viel Spaß beim Nacharbeiten oder einfach nur beim Betrachten. Solltest du irgendwelche Fragen haben, dann zögere bitte nicht!
In diesem Sinne wünsche ich dir eine schöne Zeit und grüße dich herzlich
Und bevor sich dieses Jahr seinem Ende zuneigt, poste ich noch schnell, was ich aus all den Tulpen der letzten beiden Posts gemacht habe 🙂 ! Aber ehe ich mich der, für einen popeligen Schal, recht aufwendigen Anleitung widme, haue ich ganz schnell ein Foto des fertigen Teils raus. Et voilà 😉 :
Und los geht’s mit der …
Anleitung (mit gaaanz vielen Bildern 🙂 )
Material: gefachtes Baumwollgarn (50 % Bw / 50 % PAC) mit einer Lauflänge von 208 m / 50 gr in den Farben „rosé“ und „blau“ / bunte Baumwollreste für die Tulpen
Nadelstärke: 3
Zuerst wird der Schal gestrickt. Für eine Länge von ca. 220 cm und eine Breite von 21 cm, werden 67 Maschen aufgenommen und dann 180 cm glatt rechts gestrickt. Um ein späteres Einrollen der Außenkanten zu verhindern, solltest du schon während des Strickens die 2., die 4., die 64. und die 66. Masche links stricken. Das war’s dann auch schon 🙂 !
Für die beiden Schalenden wird so eine Art …
… Topflappen gemacht. Dafür häkelst du eine Luftmaschenkette bestehend aus 54 Maschen + 1 Wendeluftmasche = 55 Maschen, dann 8 Reihen feste Maschen und eine Reihe Tulpenmuster im Wechsel, bis du, von blauen Reihen eingefasste, 4 Tulpenmusterreihen hast, denn damit ist der „Topflappen“ in etwa quadratisch. Als letztes häkelst du eine Reihe „weiß“.
Ich hab‘ das hier tunesisch gemacht, du kannst aber selbstverständlich auch ganz normale feste Maschen häkeln.
Sind beide Endstücke fertig werden sie an den Schal genäht.
Jetzt wird der ganze Schal weiß umhäkelt. Dazu häkelst du zuerst eine Reihe Kettmaschen und dann …
… in diese Kettmaschen eine Reihe feste Maschen. Das hilft zusätzlich gegen das Einrollen und begünstigt einen messerscharfen Farbübergang, ohne doofe weiße Maschenfüßchen im rosafarbenen Schal 🙂 !
Für eine Franse …
… werden 9 Luftmaschen gehäkelt und 8 feste Maschen zurückgehäkelt. Die genaue Maschenfolge ist:
3 feste Maschen / Franse / 8 feste Maschen / Franse / 8 feste Maschen / Franse / usw. bis du insgesamt 7 Fransen hast. Warte, ich geh‘ nochmal ein bisschen näher ran 🙂 :
Auf diese Fransen werden jetzt Mini-Mini-Tulpen …… genäht. Und das sieht dann so …… aus. Auch hier nochmal a closer look …
Ich kann jeden verstehen, der schon jetzt den Kaffee auf hat. Ich habe allerdings noch ein bisschen weitergemacht und auch den Bereich oberhalb der blauen „Endlappen“ mit wahllos aufgenähten Tülpchen verziert.
Also sieht der Übergang jetzt so …… aus. Das wirkt eventuell, vielleicht, möglicherweise ein bisschen infantil, aber zumindest sticht’s ein bisschen aus dem manchmal eher tristen Schal-Alltag heraus.
Mit einem abschließenden Flatlay …
… und meiner Vorstellung, wie das Schätzchen getragen werden soll…… verabschiede ich mich in die Weihnachtspause 🙂 !
Aber nicht ohne dir vorher fröhliche und harmonische Weihnachtstage im Kreise deiner Lieben und einen richtig schön geschmeidigen Rutsch ins Neue Jahr 2022 zu wünschen.
Dann sage ich mal: „Bis zum nächsten Jahr“ und grüße dich ❤-lich
Eigentlich wollte ich ja damit rausrücken, wofür ich die kleinen Tulpen-Applikationen des vorherigen Posts gebraucht habe. Mach‘ ich auch noch, allerdings ist mir aufgefallen, dass für die entsprechende Anleitung noch ein Detail fehlt … nämlich das Tulpen-Grundmuster. Also hole ich das ganz fix nach 🙂 !
Damit hier keine Missverständnisse entstehen: Ich meine dieses …
… Muster, das in entsprechenden Foren auch „tulips-in-a-row“ genannt wird und dessen Benennung, selbst bei nur flüchtiger Betrachtung, durchaus einleuchtend wirkt. Sieht eben nach aneinandergereihten Tulpen aus 😉 !
Zunächst einmal häkelst du beliebig viele Reihen fester Maschen (hier blau). Danach nimmst du grünes Garn zur Hand und häkelst 1 Stäbchen, 1 Luftmasche, 1 Stäbchen zusammen in EINE Masche, lässt 2 feste Maschen der vorherigen Reihe aus und beginnst dann von vorn, also 1 Stäbchen, 1 Luftmasche, 1 Stäbchen in eine Masche, lässt 2 feste Maschen der vorherigen Reihe aus usw.
Für die „Blüten“ häkelst du in einer beliebigen Farbe in die Luftmasche zwischen den Stäbchen 4 zusammen abgemaschte Stäbchen und danach 2 Luftmaschen abwechselnd bis zum Ende der Reihe. Die Tulpen sind damit fertig und werden durch eine Reihe fester Maschen in der Farbe blau eingerahmt, wobei du immer 1 feste Masche in die obere Kante der zusammen abgemaschten Stäbchen und 2 in den darauf folgenden Luftmaschenbogen häkelst.
Und das war’s dann auch schon 🙂 !
Du kannst dich farblich austoben, was ich immer cool finde. Ich selbst stell‘ mir auch was Monochromes interessant vor. Mal schauen, was sich da machen lässt 😉 .
So, jetzt habe ich alles zusammen und zeig‘ dir beim nächsten Mal, zu was ich alles zusammengefügt habe.
In diesem Sinne wünsche ich dir eine schöne Zeit und grüße dich ❤-lich
Quasi als Vorlauf zu meiner nächsten Anleitung zeige ich dir heute, wie du eine klitzekleine Tulpen-Applikation häkeln kannst, die zu dem Häkelmuster „tulips-in-a-row“ …
… passt.
Und bevor ich mit der wirklich sehr überschaubaren Anleitung beginne, zeige ich dir erst einmal das fertige Ergebnis:
Anleitung für eine kleine Tulpen-Applikation
Schritt 1: 12 Luftmaschen anschlagen
Schritt 2: 11 Kettmaschen zurückhäkeln
Schritt 3: Jetzt werden die Fäden so vernäht, dass unten eine Spitze entsteht.
Schritt 4: Farbe wechseln und 4 zusammen abgemaschte Stäbchen in den entstandenen Bogen häkeln.
Schritt 5: Fäden vernähen … und fertig 🙂 :-):-) !
Ich hab‘ dann mal ganz viele davon gemacht …
… und zeige dir beim nächsten Mal wofür ich diese kleinen Dinger gebraucht habe 😉 !
Bis dahin grüße ich dich ❤-lich und wünsche dir eine schöne Zeit!
Ts ts ts, ich muss schon sagen: „So geht’s ja mal gar nicht, Tante Strickwahn! Monatelanges Blog-Schweigen wird im Regelfall strikt und unerbittlich geahndet!“
Ich weiß, ich weiß … und es tut mir auch ganz schrecklich Leid! Aber erst kam dies dazwischen und dann kam das dazwischen … du weißt ja, wie das ist. Aber dafür drücke ich heute die Anleitung für eine echt coole Tasche raus … mit gaaanz vielen Bildern. Und das erwähnte Coole an dieser Tasche ist, dass sie zumindest meiner Meinung nach, supereinfach zu machen ist und man ihr das nicht im geringsten ansieht. Aber bevor ich mich hier in unbegründeten Schwärmereien ergehe, zeig‘ ich dir doch erstmal ein deutlich aussagekräftigeres Foto 🙂 !
Anleitung
Material:
100 % Baumwolle mit einer Lauflänge von 170 m / 50 gr in den Farben „flamingo“, „türkis“, „anthrazit“, „silber“ und „weiß“
Futterstoff aus reiner Baumwolle (vorgewaschen)
Technik: Tunesischer Grundstich
Nadelstärke: 3,5
Zunächst einmal häkelst du 4 gleichgroße Streifen.
Für diesen Streifen habe ich 31 Maschen angeschlagen und 74 Reihen in Farbe „türkis“ gehäkelt. Da ich diese Streifen noch verziert habe, ging’s dann mit 2 Reihen „weiß“ weiter um schlussendlich noch 29 Reihen in Farbe „silber“ anzufügen. Möchtest du einfarbig arbeiten häkelst du also insgesamt 95 Reihen in deiner favorisierten Farbe. Da du vielleicht ein völlig anderes Garn verwenden möchtest, sei hier erwähnt, dass „mein Lappen“ 13 cm breit und ca. 43 cm lang ist. Aber auch diese Maße sind natürlich nicht in Stein gemeißelt. Jeder so wie er möchte 🙂 ! Und wo wir schon dabei sind: du erzielst ein ganz ähnliches Ergebnis, wenn du mit normalen festen Maschen arbeitest.
Danach habe ich den ganzen Streifen weiß umhäkelt. Damit der Farbkontrast schön sauber ist, habe ich zunächst eine Reihe Kettmaschen gehäkelt und flugs noch eine Reihe fester Maschen obendrauf gesetzt. Wenn du genau wissen möchtest wie ich das gemacht habe, dann schau‘ auf meinem Instagram-Feed nach (Link rechts im Seitenbereich). Da beschreibe ich das ausführlicher 🙂 . Auf diese Weise entsteht im oberen Bereich des rechteckigen Lappens ein schöner „Rahmen“, den du mit allem was das Herz begehrt füllen kannst.
Ich habe mich für Seesterne entschieden (aus welchem fragwürdigen Grund auch immer 😉 ).
Die Anleitung dafür ist nicht auf meinem Mist gewachsen, aber du findest diese oder ähnliche kostenlos im www.
Solltest du die Tasche einfüttern wollen, kannst du jetzt auch schon den Futterstoff mit denselben Maßen plus Nahtzugabe zuschneiden.
Dementsprechend hast du jetzt …
… 3 Teile, die es zusammenzufügen gilt – zuerst den Seestern in den dafür vorgesehenen „Rahmen“ heften … … und dann das Futter auf die Rückseite des gehäkelten Lappens nähen (Ich empfehle dafür transparentes Nähgarn.) …
Kurze Anmerkung: Ich bin im Umgang mit der Nähmaschine echt schlecht. Das Dingen zickt aber auch immer nur rum 😉 ! Wer nähtechnisch besser drauf ist als ich – und dazu gehört nicht viel 😉 – der kann das komplette Futter bestimmt genauso zusammennähen, wie die Tasche und dann den kompletten Beutel einnähen. Aber ich greife vor und das wollen wir ja nicht 😉 !
Also weiter im Text 😉 :
Insgesamt brauchst du vier dieser Teile, bestmöglich in unterschiedlichen Farben, weil damit der Effekt nach dem Zusammennähen richtig gut zum Tragen kommt.
Und da sind MEINE vier:
… und hier nochmal schön ordentlich nebeneinander 🙂 :
Im nächsten Schritt werden diese Teile zusammengenäht. Dafür legst du sie wie folgt aneinander …
… und häkelst sie entlang der roten und der grünen Linie …… zusammen. So sieht das dann …
… in „echt“ aus.
Jetzt zeig‘ ich dir noch schnell die ganze Naht:
Dann kommt der nächste Streifen dazu. Anlegen …
… zusammenhäkeln …
… und fertig!Uuuuund Nummer 4 … anlegen …
… zusammenhäkeln …
… und fertig!Nach dem Schließen der letzten Naht (also der, zwischen dem anthrazit- und dem lachsfarbenem Teil) ist dann die zukünftige Tasche schon gut zu erkennen. Und bevor die Henkel angebracht werden, gilt es zu entscheiden, wie die Tasche später aussehen soll. Du hast nämlich 4 mögliche Varianten.
Variante 1:
Variante 2:Variante 3:oder Variante 4:Wenn du dich entschieden hast, wird der obere Abschluss noch einmal mit einer Reihe festen Maschen umhäkelt.Warte … auch hier geh‘ ich nochmal ein bisschen näher ran 🙂 !So weit … so gut! Jetzt fehlen eigentlich nur noch die Henkel. Auch dabei hast du ’ne Menge Möglichkeiten. Du kannst dir welche kaufen, so eine Art flachen Gurt häkeln oder so was wie ich machen.Die Dinger sehen zwar aus wie Kleine-Mädchen-Haarreifen sind aber rundgehäkelte Schnüre mit eingearbeiteten Noppen. Die sind – wie die Seesterne übrigens auch – natürlich nicht tunesisch sondern ganz normal gehäkelt. Dafür habe ich 8 Luftmaschen aufgenommen, mit festen Maschen rundgehäkelt und in jede 7. Reihe eine Noppe (5 zusammenabgemaschte Stäbchen) eingearbeitet. Dabei nicht vergessen regelmäßig Füllwatte nachzustopfen!
Die Henkel werden dann nur noch zwischen „Oberstoff“ und Futter eingenäht und fertig ist die Tasche 🙂 🙂 🙂 !!!
Hier nochmals die von mir auserkorene Vorderseite …
… und ganz schnell noch die Rückseite!
Und bevor ich’s vergesse … so sieht das Ganze von innen aus:
An dieser Stelle möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass die Sache mit dem Futter bestimmt auch besser zu bewerkstelligen ist!
So, ich hoffe, dass ich dich mit dieser Anleitung ein kleines bisschen versöhnlich stimmen konnte!
Abschließend wünsche ich dir wie immer eine schöne Zeit und schreibe: „Bis ganz bald!!
Solltest du der Meinung gewesen sein, dass ich mit dem Erdbeer-Muster nun endlich durch sei, so muss ich dich leider enttäuschen. Ich kann noch 😉 … aber erstmal nur was Kleines … nämlich ein …
… solches Schlüsselband.
Anleitung
Material:
100 % Baumwolle mit einer Lauflänge von 170 m / 50 gr in „rot“, „grün“, „weiß“, „gelb“ und „anthrazit“
Nadelstärke: 3
Maschenprobe: 22 Maschen = 10 cm
optional: 3-mm- und 4-mm-Wachsperlen in „gelb“
Karabinerhaken
Das Lanyard hat vor dem Zusammennähen eine Länge von 90 cm. Die ersten 40 cm werden im Erdbeermuster (die Anleitung dafür findest du hier), die darauffolgenden 10 cm nur mit Stäbchen und die letzten 40 cm wieder im Erdbeer-Muster gehäkelt. Beim fertigen Teil wird sich an den „nackten“, mittigen 10 cm der Karabiner befinden und da das Schlüsselband an dieser Stelle einmal über Kreuz gelegt wird, würden die plastischen Erdbeeren nur stören. Aber bevor ich mir hier die Finger fusselig erkläre, zeige ich dir mal lieber ein, die gedankliche Dunkelheit erhellendes, Foto 😉 !
Siehst du, da wo der Karabiner dranhängt … KEINE Erdbeeren 🙂 !!!
So, der erklärenden Worte genug!
Du schlägst 202 Luftmaschen an. Warum genau 202? Ich erklär’s dir damit du gegebenenfalls, die Maschenzahl auf deine Wünsche anpassen kannst. Ein Erdbeerrapport besteht aus 4 Maschen (3 Stäbchen und eine Popcornmasche). Also muss die Anzahl der Maschen für’s Erdbeermuster durch 4 teilbar sein. Dementsprechend schlägst du 88 Maschen (22 Rapporte) für die ersten 40 cm, 22 Maschen für die erdbeerlosen, mittigen 10 cm, nochmals 88 Maschen für’s Erdbeermuster, 3 zusätzliche Maschen für’s überlappende Zusammennähen und 1 Wendeluftmasche an. Tja und da …
88 + 22 + 88 + 3 + 1 = 202
… sind, mussten es in meinem Fall eben 202 Maschen sein 😉 !
Divergiert also deine Maschenprobe von meiner oder du möchtest das Schlüsselband wahlweise verkürzen oder verlängern, kannst du damit nachvollziehen wie ich auf die Maschenzahl gekommen bin. Und wenn dir nix ferner liegt, als dich damit zu beschäftigen, brauchst du das ALLES überhaupt nicht zu lesen 😉 !!! Is‘ doch auch toll!
Hier noch einmal der Link zum Erdbeer-Muster. Wir erinnern uns 😉 auf die Luftmaschen, folgen eine Reihe fester Maschen, dann das Stäbchen-Popcorn-Maschen-Gedöns und dann nochmal ’ne Reihe feste Maschen.
Vor dem Zusammennähen habe ich noch das ganze Band mit anthrazitfarbenen Kettmaschen umhäkelt, um dann den Karabinerhaken aufzufädeln und das Band kurz über dem mittigen Karabiner einmal zu verschränken.
Ich hab‘ zum Schluss noch ein paar gehäkelte Blüten aufgenäht und mit Wachsperlen verziert. Die Anleitung für diese Blüten findest du hier 🙂 . Solltest du allerdings jetzt schon genug haben, kannst du die aber auch so was von weglassen 🙂 !
Fassen wir also zusammen: Bis jetzt habe ich ein Täschchen und ein Lanyard …
… aus dem Erdbeer-Muster gemacht. Da geht aber noch mehr 😉 !!!
Ich wünsche dir eine schöne Zeit, hoffe dich beim nächsten Mal wieder dabei zu haben und grüße dich herzlich