Nadelkissen „Marienkäfer“

Zuerst habe ich für den Kopf habe einen schwarzen Hohlkörper mit einem Durchmesser von ca. 5 cm gehäkelt! Dafür habe ich nach dem bereits oft beschriebenen Amigurimi-Schema einen Kreis über 9 Runden gehäkelt, dann weitere 9 Reihen ohne jede Zunahme gearbeitet und schließlich über 3 Reihen wieder abgenommen. Heraus kam eine quasi unten abgeschnittene Kugel.

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Aber damit nicht genug, denn ich habe noch einiges an Kleinteilen nachgeschoben:

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Einen schwarzen Kreis (7 mal), einen schwarz-weißen Kreis (2 mal) , eine längeres und ein aufgerolltes Bändchen (2 mal).

Der schwarz-weiße Kreis soll ein Auge werden. Dafür habe ich einfach in einen Fadenring 6 feste Maschen in schwarz gehäkelt und die Anzahl der Maschen mit weißem Garn in der zweiten Runde auf 12 verdoppelt.

Das „Häkchen“ am unteren Rand des Fotos soll, wenn es mal groß ist (was laber‘ ich hier eigentlich mal wieder für einen Sch***  😉 ?), ein Fühler werden. Damit er auch wirklich schön steht und nicht traurig und bemitleidenswert nach unten hängt, habe ich einen Draht eingearbeitet.

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Dazu habe ich zuerst eine entsprechend lange Luftmaschenkette gefertigt und beim Zurückhäkeln den Draht in die festen Maschen eingearbeitet.

Anschließend habe ich die Augen auf den Kopf genäht, die Fühler mit Hilfe des Drahtes durchgestochen und dann alles ordentlich ausgestopft. Und hier das fertige Ergebnis:

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Jetzt geht’s, wer hätte es gedacht,  mit dem Körper weiter 🙂 !

Dafür habe ich erst einmal eine knallrote Halbkugel mit einem Durchmesser von etwa 10 cm gehäkelt. Und da is‘ se:

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Mit Nadelstärke 2,5 habe ich nach dem Amigurimi-Zunahmeschema 17 Runden und danach 13 Runden ohne Zunahme gehäkelt. In der 31. Reihe habe ich noch einmal 6 Maschen abgenommen, damit sich die Halbkugel unten einen klitzekleines bisschen zusammenzieht. Dann legt sich das Häkelteil nämlich besser um den Boden, der später noch eingearbeitet wird.

So weit – so gut 🙂 !

Danach habe ich angefangen die Punkte und den Mittelstrich mit Hilfe der zuvor nicht vernähten Fäden aufzuheften …

MK in Arbeit

… wobei die insgesamt 7 Punkte als Kreise über 3 Reihen und der Mittelstrich als ausreichend lange Luftmaschenkette mit einer Reihe fester Maschen gearbeitet wurde. Wieso schreibe ich das überhaupt im Passiv??? Also, ich habe die Punkte und den Mittelstrich in beschriebener Weise gehäkelt 😀 !!!

Anschließend habe ich den Kopf angenäht. Das hat mich ganz nebenbei fast in den Wahnsinn getrieben, weil das Teil trotz unzähliger Versuche immer schief am Körper hing und der Marienkäfer so recht Zombie-mäßig wirkte. Die halten ihre lädierten Köppe schließlich auch immer so schief 😉 ! Als der Kopf aber endlich zu meiner Zufriedenheit saß, habe ich anschließend den Körper bis zum Pupillenstillstand ausgestopft. Und damit das auch gut klappt habe ich als „Widerstand“ einen entsprechend großen Kreis aus einem dieser flexiblen Schneidebretter ausgeschnittenen. Den habe ich dann, wie bei der großen Kirsche meiner  Tasche „giant cherry“ unten eingewebt.

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Dann sah das Nadelkissen in spe so aus …

MK ganz von vorn

Ich kann mir nicht helfen, aber ich finde der guckt total drollig – weil leicht panisch – aus der Wäsche 😀 ! Und wie er mich so anschaute, war mir danach ihm (Ja, es ist ein Männchen 😉 !) auch noch eine Knubbelnase zu verpassen. Hab‘ ich dann auch getan …

MK ganz

… und find’s lustig! Das ist halt das Schöne an selbst entworfenen Dingen … ich kann machen, was ich will 😀 !!! Wer’s nicht mag, der lässt die Nase einfach weg!

Von oben betrachtet macht mein Marienkäfer auch eine recht gute Figur 😉 …

MK ganz links

Was jetzt noch fehlt ist der Boden. Den habe ich natürlich in der Farbe schwarz gehäkelt.Den dafür notwendigen Kreis habe ich über 19 Reihen gehäkelt. Vor dem Anbringen an die Unterseite des Körpers habe ich noch ein Gummiband ganz locker angenäht. Und das sah dann so aus:

MK von unten

Ah ja … sehr interessant 😉 !!! Und W A R U M ???

DARUM: Wenn ich meine Pullover mache, muss ich häufig an der Schneiderbüste stecken … also im Stehen. Um Nadeln – und ich brauche meist sehr viele – aus einem liegenden Kissen zu ziehen, muss ich die Büste entweder neben meinen Arbeitstisch stellen (wo sie eigentlich nicht hin gehört) oder mich jedesmal bücken. Mit Hilfe des Gummibandes kann ich aber d a s …

MK an Hand

… machen und brauch‘ mich nicht mehr bücken!

Also wenig Aufwand – große Wirkung 😀 😀 😀 !