Shopper „chess“

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Vorderseite
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Rückseite

Und eingefüttert ist sie auch 😀 😀 😀 !!!

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Anleitung für meinen Shopper „chess“

Ach, bevor ich’s vergesse: Die Tasche misst an ihrer breitesten Stelle 43 cm und ich 32 cm hoch … soll ja schließlich auch ein bisschen was reinpassen 😉 !

Material: 100 % Baumwolle mit einer Lauflänge von 170 m / 50 gr in den Farben  schwarz, weiß und 7 anderen Farben

Technik: tunesisch Häkeln, THS

Nadelstärke: 3 ½

Maschenprobe: 26 M ≈ 10 cm / 25,5 R ≈ 10 cm

Tipp: Selbstverständlich kann die Tasche auch ganz normal gehäkelt werden, dann empfehle ich allerdings die Nadelstärke 2½ – 3.

Das Besondere an dieser Tasche ist, dass der Boden nicht gesondert gearbeitet wird, sondern Teil des Vorder- bzw. Hinterteils ist. Ich zeige dir das am besten mal 😉 !

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Der komplett schwarze Teil ist der halbe Boden.

Anleitung Vorderteil

In der Farbe „schwarz“ 66 Maschen anschlagen und 15 Reihen häkeln. Danach beidseitig und mit orangefarbenem Garn 15 Maschen zunehmen => 96 Maschen

2 R orange

4 R schwarz-weiß im Wechsel (jeweils 4 M)

4 R schwarz-weiß im Wechsel (jeweils 4 M) – versetzt zu den ersten 4 Reihen

2 R violett

4 R schwarz-weiß im Wechsel (jeweils 4 M)

4 R schwarz-weiß im Wechsel (jeweils 4 M) – versetzt zu den ersten 4 Reihen

2 R gelb

4 R schwarz-weiß im Wechsel (jeweils 4 M)

4 R schwarz-weiß im Wechsel (jeweils 4 M) – versetzt zu den ersten 4 Reihen

2 R pink

4 R schwarz-weiß im Wechsel (jeweils 4 M)

4 R schwarz-weiß im Wechsel (jeweils 4 M) – versetzt zu den ersten 4 Reihen

2 R grün

21 R weiß

2 R grün

4 R schwarz-weiß im Wechsel (jeweils 4 M)

4 R schwarz-weiß im Wechsel (jeweils 4 M) – versetzt zu den ersten 4 Reihen

2 R rot

4 R schwarz-weiß im Wechsel (jeweils 4 M)

4 R schwarz-weiß im Wechsel (jeweils 4 M) – versetzt zu den ersten 4 Reihen

5 R blau, dabei in der dritten Reihe an zwei beliebigen Stellen Löcher einarbeiten. Dafür lässt du 8 M unbehäkelt und ersetzt sie durch Umschläge (also machst du 8 Umschläge) und häkelst diese Umschläge in der Rückreihe ab. Das sieht dann so …

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… aus. Durch die entstandenen Löcher werden dann später die Henkel geführt 🙂 !

Ich habe diese Löcher dann auch noch umhäkelt …

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… weil ich einfach finde, dass das ordentlicher aussieht 🙂 !

Nach den 5 R blau werden alle Maschen abgekettet.

Ich habe die Tasche konisch gearbeitet, d. h. sie wird nach oben hin etwas breiter. Wenn du das auch machen möchtest, musst die dafür wie folgt zunehmen:

In R 4, 11, 17, 24, 30, 37, 43, 49, 56, 62, 69, 75, und 82 nimmst du beidseitig jeweils 1 M zu => 122 Maschen

Die andere Seite wird genauso gearbeitet. Lediglich die 21 weißen Reihen werden durch schwarze ersetzt.

Jetzt zeige ich dir noch die linke Seite des fertigen Teils.

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Warte ich geh‘ mal ein bisschen näher ran 😉 …

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Wie du siehst gibt’s – der Technik geschuldet – eine Menge Spannfäden. Bei einer Tasche ist das natürlich doof, denn du kannst überall hängen bleiben. Um das zu vermeiden habe ich die Tasche zum Schluss eingefüttert. Wenn du das nicht machen möchtest, musst du die Fäden beim Häkeln auf der Rückseite verschränken. Man nennt das „Einweben“ (gehört zur Fair-Isle-Technik). Im Netz findest du dazu eine Menge Tutorials.

So!!! Als nächstes müssen noch …

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… die großen Blumen drauf. Die Anleitung dafür findest du hier .

Dabei gibt’s nicht viel zu erklären. Ich habe die Dinger schön gleichmäßig auf den breiten Streifen verteilt, festgesteckt und mit transparentem Garn aufgenäht. Und das sieht dann so …

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… aus. Warte, damit du’s besser erkennen kannst, geh‘ ich mit der Kamera nochmal etwas näher ran 🙂 !

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Die Vorder- und Rückseite sind jetzt fertig … und was braucht eine Tasche noch? Henkel natürlich … sonst ist es ja keine Tasche 😉 !

Die Dinger sind denkbar einfach zu häkeln. Ich habe sie im Gegensatz zur eigentlichen Tasche nicht tunesisch, sondern ganz normal gehäkelt.

Anleitung Henkel

Mit Nadelstärke 2½ in Farbe „schwarz“ 6 Luftmaschen + 1 Wendeluftmasche = 7 LM anschlagen und über 65 cm (≅ 171 Reihen) feste Maschen häkeln. Danach das ganze Band mit einer Reihe festen Maschen umhäkeln. Den ganzen Käse nochmal wiederholen und … ZACK … sind die Henkel fertig 😀 ! Die sehen dann so …

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… aus. Auf der rechten Seite siehst du den Henkel ohne Feste-Maschen-Umrandung, auf der linken mit. Dadurch wird das Band zug-resistenter, will heißen es längt unter Belastung nicht mehr so arg!

Bevor es jetzt ans finale Zusammennähen geht, werden diese Henkel angenäht.

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Dafür ziehst du sie durch das zuvor eingehäkelte „Knopfloch“ und nähst sie leicht überlappend auf der linken Seite fest. Und damit ich schön durchnähen kann und man trotzdem keine Fäden sieht, habe ich transparentes Nähgarn verwendet.

Und so …

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… schaut das dann auf der rechten Seite aus. Und wie du siehst, siehst du nix! Das ist eben der große Vorteil von diesem transparenten Zeugs 🙂 ! Der Nachteil ist, dass es sich wirklich schlecht verarbeiten lässt!

Nachdem beide Henkel angenäht sind, kann die Tasche zusammengenäht werden.

Anleitung zum Zusammennähen

Als allererstes werden die beiden Teile an der unteren Naht zusammengenäht.

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Danach werden nacheinander die Kanten aller 4 Ecken rechts auf rechts zusammengenäht. Mit Ecken meine ich die Dinger, die ich hier …

Vorderteil mit Markierungspfeil

… farbig und mit einem Pfeil markiert habe.

Und damit du dir das besser vorstellen kannst, zeige ich dir mal so eine zusammengenähte Ecke 🙂 .

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Hier ist die rechte untere Ecke bereits fertig. Warte, ich geh‘ mal ein bisschen näher ran.

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Wenn du alle 4 Ecken fertig hast, wird der verstärkende Taschenboden eingefügt.

Dafür habe ich aus einem handelsüblichen, flexiblen Schneidbrett ein entsprechend großes Teil ausgeschnitten …

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… und anschließend mit der Lochzange …

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… „rumgelöchert“ bis ich dachte mir fällt die Hand ab 😉 ! Dabei musst du darauf achten immer „Loch-Zwillinge“ zu stanzen, da du später einfach durch den Taschenboden durchnähst und du ja auch wieder zurückkommen musst ohne auf der rechten Seite einen ellenlangen Spannfaden sehen zu können.

Und so …

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… sieht das dann aus.

Jetzt ist’s fast geschafft 😀 !!! Abschließend werden nur noch die Seitennähte geschlossen und danach das Futter eingenäht. Den Schnitt für die beiden Futterteile habe ich direkt von den fertig gehäkelten Teilen der Tasche abgenommen. Das Futter wird in die Tasche eingelegt, festgesteckt und dann über den zuvor umgelegten blauen Taschensaum festgenäht.

Auf diesem Foto …

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… kannst du das ganz gut erkennen. Ich würde dir raten die Tasche auf jeden Fall einzufüttern, da man so weder die festgenähten Henkel und den Taschenboden sieht noch an den ganzen Spannfäden hängenbleiben kann 🙂 !

Und damit ist die Tasche fertig 😀 😀 😀 !!!

Ich habe dann noch einen Schmetterling gehäkelt. Die Anleitung dafür habe ich irgendwann mal auf talu.de gefunden und stelle mal den entsprechenden Link ein.

Mit Hilfe einer rückseitig eingenähten Sicherheitsnadel kannst du ihn dann – ganz nach Lust und Laune – irgendwo an der Tasche befestigen (oder auch nicht 😉 !!!). Ich habe den kleinen Flattermann am Übergang zum Henkel „anmontiert“ 😉 !

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Und das war’s 🙂 !!!

Abschließend noch einmal ein Foto der fertigen Tasche.

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