Wanddekoration „several hearts“

 

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Material: 70 Schurwolle, 30 % Polyamid (Lauflänge 210 m) in den Farben marine, jeansblau, wollweiß, beige, silbergrau, rot und bordeaux

9 Leinwände 40/40

Grundsätzlich kann natürlich jedes Garn verwendet werden. Allerdings hat Wolle im Gegensatz zu Baumwolle durch die natürliche Kräuselung der Fasern einfach mehr Elastizität und lässt sich so am Schluss besser auf die Leinwände spannen.

Ich habe diese Farben gewählt weil sie sowohl zum Vorgangsstoff als auch zu den daraus genähten Stuhlkissen passen.

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Meine Maschenprobe: 25 Maschen = 10 cm         33 Reihen = 10 cm

Anleitung: Damit die Leinwände problemlos bespannt werden können, müssen die gestrickten Quadrate natürlich größer als 40 x 40 sein. Ich habe sie 47 cm breit und 47 cm hoch gestrickt, weil die Leinwände eben auch eine Tiefe von ca. 2 cm haben.

Die Herzen habe ich in der Intarsien-Technik gearbeitet. Um so eine Intarsie stricken zu können, muss ich erst eine Vorlage konstruieren. Ja, so leid es mir tut, hier kann man echt nur von „Konstruktion“ sprechen. Da muss man auch so’n bisschen ‚rumrechnen und ich weiß, dass viele das doof finden werden. Ich find’s toll – ich liebe Zahlen!

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Um so eine Vorlage zu erstellen, rechne ich zuerst aus wie breit und hoch eine einzelne Masche ist. Auf Grundlage meiner Maschenprobe (s. o.) ergibt sich eine Breite von 4mm und eine Höhe von ca.3 mm. Dann fertige ich ein Raster auf Millimeterpapier an (ist sehr viel Arbeit). Dementsprechend ist ein  Kästchen (= eine Masche) der obigen Vorlage 4mm breit und 3 mm hoch. Im nächsten Schritt zeichne ich das gewünschte Intarsienmuster in das Raster und fertig ist die Vorlage.

Nun könnt ihr die Intarsie beliebig einstricken. Bei mir ist das natürlich mega symmetrisch erfolgt – aber ich habe, was das angeht, auch einen Knall! Ich bin der Typ Mensch, den ein schief hängendes Bild „wuschig“ macht.

Nachdem ich ein „Bild“ fertiggestellt und gefühlte 836 Fäden vernäht habe, wurde jedes Herz noch umhäkelt, je nach Hintergrundfarbe in wollweiß oder silbergrau.

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Fertigstellung: Jedes Strickbild mit Hilfe von doppelseitigem Klebeband auf die rückseitigen Randleisten der Leinwände kleben. Wenn alles schön ausgerichtet ist mit Heftzwecken dauerhaft befestigen. Die Ecken falten und zusammennähen! Fertig!!!

Anmerkung: Das ist die Art und Weise wie ich diese Wandbilder angefertigt habe. Es gibt sicherlich noch unzählige Möglichkeiten den einen oder anderen Arbeitsschritt zu verbessern oder zu erleichtern. Sollte also jemand eine Anregung oder einen Verbesserungsvorschlag haben… nur zu ich bin ganz Ohr!