Windmühlentasche „amazing starfish“

Im folgenden findest du die Anleitung für eine echt coole Tasche … mit gaaanz vielen Bildern. Und das erwähnte Coole an dieser Tasche ist, dass sie zumindest meiner Meinung nach, supereinfach zu machen ist und man ihr das nicht im geringsten ansieht. Aber bevor ich mich hier in unbegründeten Schwärmereien ergehe, zeig‘ ich dir doch erstmal ein deutlich aussagekräftigeres Foto!

Anleitung

Material:

  • 100 % Baumwolle mit einer Lauflänge von 170 m / 50 gr in den Farben „flamingo“, „türkis“, „anthrazit“, „silber“ und „weiß“
  • Futterstoff aus reiner Baumwolle (vorgewaschen)

Technik: Tunesischer Grundstich

Nadelstärke: 3,5

Zunächst einmal häkelst du 4 gleichgroße Streifen.

Für diesen Streifen habe ich 31 Maschen angeschlagen und 74 Reihen in Farbe „türkis“ gehäkelt. Da ich diese Streifen noch verziert habe, ging’s dann mit 2 Reihen „weiß“ weiter um schlussendlich noch 29 Reihen in Farbe „silber“ anzufügen. Möchtest du einfarbig arbeiten häkelst du also insgesamt 95 Reihen in deiner favorisierten Farbe. Da du vielleicht ein völlig anderes Garn verwenden möchtest, sei hier erwähnt, dass „mein Lappen“ 13 cm breit und ca. 43 cm lang ist. Aber auch diese Maße sind natürlich nicht in Stein gemeißelt. Jeder so wie er möchte! Und wo wir schon dabei sind: du erzielst ein ganz ähnliches Ergebnis, wenn du mit normalen festen Maschen arbeitest.

Danach habe ich den ganzen Streifen weiß umhäkelt. Damit der Farbkontrast schön sauber ist, habe ich zunächst eine Reihe Kettmaschen gehäkelt und flugs noch eine Reihe fester Maschen obendrauf gesetzt. Wenn du genau wissen möchtest wie ich das gemacht habe, dann schau‘ auf meinem Instagram-Feed nach (Link rechts im Seitenbereich). Da beschreibe ich das ausführlicher. Auf diese Weise entsteht im oberen Bereich des rechteckigen Lappens ein schöner „Rahmen“, den du mit allem was das Herz begehrt füllen kannst.

Ich habe mich für Seesterne entschieden (aus welchem fragwürdigen Grund auch immer).

Die Anleitung dafür ist nicht auf meinem Mist gewachsen, aber du findest diese oder ähnliche kostenlos im www.

Solltest du die Tasche einfüttern wollen, kannst du jetzt auch schon den Futterstoff mit denselben Maßen plus Nahtzugabe zuschneiden.

Dementsprechend hast du jetzt …

… 3 Teile, die es zusammenzufügen gilt – zuerst den Seestern in den dafür vorgesehenen „Rahmen“ heften …
… und dann das Futter auf die Rückseite des gehäkelten Lappens nähen (Ich empfehle dafür transparentes Nähgarn.) …

Kurze Anmerkung: Ich bin im Umgang mit der Nähmaschine echt schlecht. Das Dingen zickt aber auch immer nur rum! Wer nähtechnisch besser drauf ist als ich – und dazu gehört nicht viel 😉 – der kann das komplette Futter bestimmt genauso zusammennähen, wie die Tasche und dann den kompletten Beutel einnähen. Aber ich greife vor und das wollen wir ja nicht!

Also weiter im Text:

Insgesamt brauchst du vier dieser Teile, bestmöglich in unterschiedlichen Farben, weil damit der Effekt nach dem Zusammennähen richtig gut zum Tragen kommt.

Und da sind MEINE vier:

… und hier nochmal schön ordentlich nebeneinander 🙂 :

Im nächsten Schritt werden diese Teile zusammengenäht. Dafür legst du sie wie folgt aneinander …

… und häkelst sie entlang der roten und der grünen Linie …
… zusammen. So sieht das dann …

… in „echt“ aus.

Jetzt zeig‘ ich dir noch schnell die ganze Naht:

Dann kommt der nächste Streifen dazu. Anlegen …

… zusammenhäkeln …

… und fertig!
Uuuuund Nummer 4 … anlegen …

… zusammenhäkeln …

… und fertig!
Nach dem Schließen der letzten Naht (also der, zwischen dem anthrazit- und dem lachsfarbenem Teil) ist dann die zukünftige Tasche schon gut zu erkennen. Und bevor die Henkel angebracht werden, gilt es zu entscheiden, wie die Tasche später aussehen soll. Du hast nämlich 4 mögliche Varianten.

Variante 1:

Variante 2:
Variante 3:
oder Variante 4:
Wenn du dich entschieden hast, wird der obere Abschluss noch einmal mit einer Reihe festen Maschen umhäkelt.
Warte … auch hier geh‘ ich nochmal ein bisschen näher ran!
So weit … so gut! Jetzt fehlen eigentlich nur noch die Henkel. Auch dabei hast du ’ne Menge Möglichkeiten. Du kannst dir welche kaufen, so eine Art flachen Gurt häkeln oder so was wie ich machen.
Die Dinger sehen zwar aus wie Kleine-Mädchen-Haarreifen sind aber rundgehäkelte Schnüre mit eingearbeiteten Noppen. Die sind – wie die Seesterne übrigens auch – natürlich nicht tunesisch sondern ganz normal gehäkelt. Dafür habe ich 8 Luftmaschen aufgenommen, mit festen Maschen rundgehäkelt und in jede 7. Reihe eine Noppe (5 zusammenabgemaschte Stäbchen) eingearbeitet. Dabei nicht vergessen regelmäßig Füllwatte nachzustopfen!

Die Henkel werden dann nur noch zwischen „Oberstoff“ und Futter eingenäht und fertig ist die Tasche!!!

Hier nochmals die von mir auserkorene Vorderseite …

… und ganz schnell noch die Rückseite!

Und bevor ich’s vergesse … so sieht das Ganze von innen aus:

An dieser Stelle möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass die Sache mit dem Futter bestimmt auch besser zu bewerkstelligen ist!