23. März 2017 – dreifarbiges Blümchen häkeln

Wie ich ja bereits am Dienstag erwähnte, nehme ich an dem Häkelwettbewerb von talu.de teil. Daran kann übrigens jeder teilnehmen, der häkeln kann und einen eigenen Blog hat. Mir waren die Farben „pink“ und „beige“, mit dem Hinweis etwas „Frühlingshaftes“ daraus zu fertigen, zugeteilt worden. Nun… ich persönlich verbinde die Farbe „beige“ nicht mit dem Frühling. Aber da es möglich ist, das „Werkstück“auch mit eigenen Materialien zu ergänzen, habe ich das auch getan. Und da für mich „maigrün“ DIE Farbe des Lenzes ist, und ich von big dots noch etwas übrig hatte, war ich mal so frei meine Farbpalette von zwei auf vier aufzustocken.

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So…  getz‘ is‘ frühlingshaft 😉 !!!

Ich hab‘ auch schon das eine oder andere ausprobiert und bin zur Abwechslung mal wieder leicht angespannt, ob ich auch mit der Wolle auskomme 😉 ! Da ich ja sonst eher die Strickerin bin, war mir gar nicht mehr bewusst, wieviel Material das Häkeln verschlingt!

Ein Ergebnis meines „Ausprobierens“ werde ich jetzt schon mal einstellen:

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Und so geht’s:

Häkelanleitung für ein 3-farbiges Blümchen

  1. Reihe: Zuerst müsst ihr einen Fadenring bilden und diesen mit einer Luftmasche schließen. In diesen Fadenring werden danach 5 feste Maschen gehäkelt. Den Fadenring leicht zusammenziehen, mit einer Kettmasche in die 1. feste Masche schließen und danach stramm ziehen.
  2. Reihe: In jede der 5 festen Maschen zwei feste Maschen häkeln, so dass ihr zum Schluss 10 feste Maschen habt. Auch diese Reihe wieder mit einer Kettmasche in die erste feste Masche beenden.
  3. Reihe: Mit der zweiten Farbe für die Blütenblätter weiterarbeiten, die auf jeweils 2 festen Maschen der vorherigen Reihe basieren. In den vorderen Teil der 1. festen Masche häkelt ihr zuerst eine Kettmasche, dann 2 Luftmaschen, ein halbes Doppelstäbchen und schließlich ein Doppelstäbchen – in den vorderen Teil der 2. festen Masche genau umgekehrt zuerst ein Doppelstäbchen, gefolgt von einem halben Doppelstäbchen, 2 Luftmaschen und einer Kettmasche. Das Ganze wird 5 mal wiederholt.
  4. Reihe: Eigentlich kann man hier nicht von einer neuen Reihe sprechen, denn ihr benutzt nun den hinteren Teil dergleichen festen Maschen und nehmt dafür die dritte Farbe. Es wird ganz genauso gearbeitet wie mit Farbe 2, nur dass ihr nicht mit der ersten festen Masche beginnt, sondern mit der zweiten. So erscheinen die Blütenblätter zum Schluss versetzt. Wer will sich schon die knibbelige Mühe machen – und das ist es – wenn die zweite Runde Blütenblätter komplett von der ersten verdeckt wird 😉 !

Anmerkung: Was meine ich eigentlich mit „vorderer“ und „hinterer Teil“ der festen Masche? Nun, wenn man von oben auf eine feste Masche schaut, so sieht sie für mich wie ein um 90° gedrehtes „V“ aus. Dementsprechend ist der vordere Teil der linke und der hintere der rechte Schenkel des „V’s“.

Wer möchte, dass die zum großen Teil verdeckte 4. Reihe weiter „hervorlugt“, häkelt einfach längere Blütenblätter indem er 3 Luftmaschen, ein halbes Dreifachstäbchen und ein Dreifachstäbchen raushaut. Jetzt lassen wir es aber mal krachen 🙂 !

Ich wünsche euch einen schönen Tag!

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21. März 2017 – kurze Unterbrechung…

…beim Stricken, Häkeln und (Ver)nähen von „sunny marguerites“! Es ist nicht etwa so, dass ich den Kaffee so auf habe, dass der halbfertige Pulli von mir unter den Kompost gemengt wurde, sondern es gibt einen anderen Grund, den ich euch selbstverständlich nicht vorenthalten werde.

talu.de hat mich angeschrieben und gefragt, ob ich nicht Lust hätte an ihrem Häkelwettbewerb teilzunehmen. Man würde mir zwei Knäuel Wolle und eine passende Häkelnadel zuschicken, um mir zu ermöglichen, daraus etwas „Frühlingshaftes“ anzufertigen. Keine Frage, dass ich dazu Lust hatte und genau zwei Tage später lag das kleine Paket bereits vor der Tür.

Anmerkung: Jeder, der Spaß daran und einen Blog hat, kann übrigens daran teilnehmen. Alle Informationen zum DIY-Wettbewerb findest du unter talu.de/haekelideen . Schau doch einfach mal rein 🙂 !

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Wie ihr unschwer erkennen könnt, befanden sich darin jeweils ein Knäuel Baumwolle in „pink“ und „beige“. Außerdem die erwähnte Nadel und mehrere Knöpfe mit dem Hinweis, dass man zusätzlich auch eigene Materialien verwenden kann.

Für mich war in dem Moment, als ich das Paket öffnete klar, dass die pinkfarbene Wolle meine Hauptfarbe wird. „Beige“ ist zum einen nicht unbedingt meine Lieblingsfarbe und zum anderen fallen mir zum Thema Frühling spontan andere ein. Aber macht nix – so ist eben die Vorgabe und das Leben kein Wunschkonzert! Dann setze ich das „beige“ eben nur als Akzent ein. Ich hab‘ schon eine Idee für etwas, dass die Welt nicht unbedingt braucht, das aber trotzdem schön ist. Zur Zeit taste ich mich an das „Werkstück“ heran… mit Maschen- und sonstigen Proben.

Also melde dich doch einfach auch an. Bis zum 15. April 2017 hast du Zeit, deine Idee online zu stellen. Anschließend werden drei Gewinner ausgelost.

Und wie schaut’s „Margeriten-technisch“ aus? Letzter Stand der Dinge war ja, dass die Bauchtasche gestrickt war und nun die Margeriten „draufgepflastert“ werden müssen. Das hab‘ ich auch in Angriff genommen. Also erst einmal alle Margeriten mit Stecknadeln an die Tasche heften und mit Hilfe der zwei nicht vernähten gelben Fäden festnähen. Das sah zwischenzeitlich so aus:

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Nachdem ich alle Fäden durchgezogen und hinten verknotet hatte, sah’s von vorne deutlich besser aus…

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…  aber … Grundgütiger …  von hinten!!!

Zu meinem großen Erstaunen musste ich feststellen, dass mein Pullover zu leben scheint, denn ihm war ein recht beeindruckendes, goldgelbes Fell gewachsen:

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Aber so bemerkenswert lebende Pullis aus sein mögen, für mich bedeutete es lediglich „Radikalschnitt ansetzen“ oder besser gesagt: 114 Fäden vernähen! Aber ich bin ja ein fleißiges Bienchen und habe das brav erledigt.

Besser:

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Da sieht man ganz nebenbei auch, dass die eigentlichen Tascheneingriffe bereits gesäumt sind.

Anmerkung: So manch einer wird sich jetzt fragen: „Warum tut die Trulla sich das an?“ Die Antwort ist ganz einfach: Es ist mir völlig egal was ich handarbeite, die Hauptsache ist für mich, dass ich etwas zu fummeln habe und mit großer, niemals abflauender Erwartungshaltung auf das Endergebnis hin arbeite. Und wenn alles immer so einfach wäre und damit schnell fertig, dann frage ich euch umgekehrt: „Wie viele Pullover braucht ein Mensch 😉 ?“

Aber wer denkt, dass das jetzt alles wäre, der sei darauf hingewiesen, dass so ein Pulli ja auch hier und da mal gewaschen werden muss. Nach dem Waschen sehen die Margeriten leider so aus:

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Krumpelige, bejammernswerte und, wie ich gerade bemerke, leicht unscharfe kleine Dinger, die eigentlich stark an Rührei erinnern!!! Das bedeutet, dass ich ausnahmslos ALLE Margeriten rund herum festnähen muss. Nur so kann ich gewährleisten, dass sie nach der Wäsche genauso aussehen wie vorher.

Aber damit habe ich noch nicht einmal angefangen, weil ich mich ja – wie bereits oben erwähnt – momentan mit etwas anderem beschäftige.

Ich wünsche euch wie immer einen schönen Tag (endlich sogar Frühlingstag 🙂 )!

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16. März 2017 – die Bauchtasche…

… ist gestrickt 🙂 !

Ich hab‘ jetzt echt mal im Netz nachgeguckt, um in Erfahrung zu bringen ob die „Bauchtasche“ auch wirklich so heißt. Für mich hört sich das nämlich nach etwas Hochentzündlichem an, dass sich im Bauchbereich des Körpers gebildet hat und das keiner will 😉 ! Aber ganz offensichtlich heißt eine solche Tasche tatsächlich so.

Wie bin ich also vorgegangen um die B A U C H T A S C H E ans Vorderteil zu klöppeln. Nun zunächst einmal habe ich die dafür nötigen Maschen aus dem Vorderteil aufgenommen. Es empfiehlt sich diese Maschenreihe vorher zu markieren, sonst sieht man nach kurzer Zeit den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Glaubt mir nach zwei fummeligen und danach dezent schiefen Fehlversuchen, hatte ich die Nase voll und kam auf die Idee mit der Markierung:

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Dann habe ich 5 Zentimeter oberhalb des unteren Randes mit Hilfe einer Häkelnadel die mittleren 73 Maschen aufgenommen.

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Nachdem ich die Maschen einzeln aufgenommen habe, was ebenfalls echt friemelig war und ich mich dadurch zu der einen oder anderen Unmutsbekundung habe hinreißen lassen, habe ich sie auf eine Stricknadel übernommen und dann die Tasche nach meiner eigenen Strickanleitung gefertigt.

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Strickanleitung Bauchtasche

Was man hier sieht, ist die Tasche wie sie zum Schluss aussehen soll, also ohne jede Nahtzugabe. Also habe ich im unteren Drittel – da, wo die Tasche rechts und links auf’s Vorderteil genäht werden soll, beidseitig jeweils eine Masche mehr gestrickt und in den oberen zwei Dritteln – also dem eigentlichen Tascheneingriff – beidseitig jeweils 3 Maschen zugenommen. So hatte ich zum Beispiel in Reihe 50 nicht 81 Maschen auf der Nadel, sondern 87. Ich brauche diese 3 zusätzlichen Maschen nämlich, um den Tascheneingriff auch säumen zu können. Soll ja schließlich ordentlich aussehen 😉 ! Am oberen Ende habe ich noch eine zusätzliche Reihe gestrickt und dann mit dem „weiß-der-Himmel-wie er heißt“-Stich abgekettet. Wenn die Tasche ganz fertig ist, das heißt alle 57 Margeriten aufgenäht sind, kann ich die Maschen der letzten Reihe wieder aufnehmen, ähnlich wie bei der ersten Reihe durch die entsprechenden Maschen des Vorderteils ziehen und auf der linken Seite befestigen. So habe ich keine sichtbare Naht.

Lange rede – kurzer Sinn, das Ergebnis sieht so aus:

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Ich hab‘ mir auch die Mittelmasche der Tasche markiert, damit ich die Margeriten besser aufnähen kann. Soll schließlich ’ne recht symmetrische Angelegenheit werden und ungefähr so aussehen…

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… allerdings am Ende, wie bereits hier und da erwähnt, komplett mit Blüten zugekleistert sein 😉 !

So, das war’s von mir für heute – ich wünsche euch wie immer einen schönen Tag!

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14. März 2017 – zweifarbige Blumen häkeln…

… die 112te!!!

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112 Margeriten sind fertig… nicht nur fertig gehäkelt sondern auch schon vernäht!!! Lediglich die, die auf den Tascheneingriff appliziert werden sollen, haben noch unvernähte gelbe Fäden, da ich hoffe sie damit direkt auf der Tasche befestigen zu können. Wenn das klappt, spart mir das eine Menge Vernäharbeit – und wenn nicht, hau‘ ich die Dinger eben auch noch weg und nähe die Blümchen dann auf. Muss ich bei der Kapuze ja sowieso, weil man teilweise die linke Seite sehen kann und da will keiner – ich schon mal gar nicht – auf leuchtend gelb vernähte Fäden schauen.

Mit diesen 112 Margeriten habe ich ungefähr die Hälfte geschafft, will heißen ich werde so um die 200 brauchen. Klingt jetzt ein kleines bisschen frustrierend…aber ein Gutes hat die Sache auch: Das Zentrum des gelben Kreises wird von einem Fadenring gebildet. Obwohl ich diese Technik dem Luftmaschenring vorziehe, weil es einfach ordentlicher aussieht, hab‘ ich mir dabei immer ein wenig die Finger gebrochen. Diesmal umso schlimmer, da der Fadenring mit seinen 6 festen Maschen relativ klein ist. Nach über 100 Fadenringen, bringt mich jetzt allerdings nichts mehr aus der Ruhe: Ich bin zur Königin der Fadenringe avanciert 🙂 !! Außerdem bin ich mir fast sicher, dass, wenn man mich zur Zeit mitten in der Nacht aus meiner erholsamsten Tiefschlafphase zerren würde, ich beständig irgendwas wie: „eins, zwei Luftmaschen, ein halbes Doppelstäbchen, ein Doppelstäbchen…“ brabbeln würde 😉 !

Selbstverständlich bahnt sich auch wieder ein Problem an. Und zwar – wie sollte es auch anders sein – ein „die-Wolle-reicht-nicht-Problem“. Ist bei mir ja nix Neues! Zu meiner Verteidigung muss ich aber sagen, dass das für mich im Vorfeld echt nicht absehbar war.

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Wenn ihr euch mal so eine Margeriten-Mitte anschaut, dann fällt auf, dass die Vernähfäden praktisch genau so lang sind, wie das Material, dass ich für den eigentlichen Häkelring gebraucht habe. Ich habe halt unheimlich viel Verschnitt und das hatte ich schlicht nicht auf dem Schirm. Da die gelbe Wolle aber mindestens 10 Jahre alt sein muss, kann ich mir die Chance sie nachkaufen zu können von der Backe putzen. Also ab ins Wollgeschäft und nachschauen, ob es irgendein Baumwollgarn im gleichen Farbton gibt. Und ich bin fündig geworden:

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Ich glaube, dass das so ein Garn ist aus dem man kleine Decken häkelt. Und das Ganze mit Häkelnadeln im Nanometer-Bereich, die einen so kleinen Haken haben, dass er mit dem menschlichen Auge praktisch nicht mehr zu erkennen ist 😉 !

Fassen wir also zusammen: Das neue Garn ist viel zu dünn und zusätzlich auch noch merzerisiert, d. h. es glänzt sehr stark und wirkt dadurch glatter. Aber, und das ist die Hauptsache, die Farbe stimmt. Wenn ich nun den ursprünglichen Faden nicht mehr in 2 mal 2, sondern in 4 mal 1 Faden aufdrösele und das neue Garn zweifädig dazu nehme, schaffe ich die doppelte Menge und den Unterschied wird kein Mensch sehen können. Das Glänzende wird durch den einen Faden der „Urwolle“ abgemildert und fertig ist die Kiste! Der Grund aus dem ich das so detailliert aufführe, ist einfach der, euch zu zeigen, dass es immer eine Lösung gibt. Und das nicht nur bei Garnmengen-Problemen… Aber jetzt um Gottes Willen nicht philosophisch werden!

Ich werde jetzt mal ein schöpferisches „Margeriten-Päuschen“ einlegen, da ich sonst Gefahr laufe irreversible nervöse Störungen zu erleiden. Also widme ich mich nun anderen Dingen – gibt ja noch genug zu tun 😉 . Da wäre zum Beispiel die Bauchtasche:

Wenn ihr euch noch einmal das Bild mit den vielen Margeriten anschaut, dann sind die oberhalb des roten Fadens bereits gewaschen. Das musste ich machen, damit ich die Bauchtasche richtig berechnen kann. Sie soll ja komplett mit Margeriten besetzt werden und da bleibt ein bisschen Rechnerei nicht aus. Wichtig bei solchen Berechnungen ist, dass ihr immer die Maße der bereits gewaschenen Baumwolle nehmt, denn dieses Material schrumpft bei der ersten Wäsche immer. Und wäre doch schade, wenn ihr etwas Schönes zusammenbastelt und dann ist’s nach der Wäsche irgendwie schrumpelig oder struppig.

Hier also die Strickschrift für die Tasche:

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Ich werde die Maschen dafür direkt aus dem Vorderteil aufnehmen. Die unteren Schrägen werden festgenäht, damit nichts aus der Tasche fallen kann. Wird sowieso nicht viel drin sein, außer natürlich das obligatorische Papiertaschentuch. Davon trage ich gefühlte 17 ständig bei mir – in allen möglichen Taschen – aber der Winter war lang und sehr kalt. Trotzdem muss ich natürlich ständig mit dem Hund raus… tja und dann läuft schon mal das Näschen 😉 !

Die oberen Schrägen bilden dann den eigentlichen Tascheneingriff. Da muss ich mir noch was einfallen lassen, denn die müssen ja auf jeden Fall gesäumt werden. Aber davon werde ich euch am Donnerstag berichten 🙂 …

Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Zeit…

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09. März 2017 – die Margeriten-Großproduktion…

… ist in vollem Gange! Aber warum brauch‘ ich Wahnsinnige derartig viele von den kleinen „Scheißerchen“ 🙂 ?

Wie bereits erwähnt wird „sunny marguerites“ ein Hoodie in hellgelb mit weißen Akzenten. Der Garnsteller nennt die Farbe übrigens „Limone“. Für mich sind Limonen zwar grün – und das auch noch ziemlich kräftig – aber was soll’s, ich schweife schon wieder ab. Meine Wolle hat halt die Farbe von hellgelben Limonen.

Da ein gelber Sweater an sich nicht das Potential hat irgendwen zu einem zweiten Blick zu inspirieren, sollen eben die gehäkelten Margeriten den Eyecatcher-Part übernehmen. Der Sweater bekommt einen Tascheneingriff im Bauchbereich, wie man es oft bei Sweatshirts oder -jacken sieht und diese werde ich komplett mit den Margeriten besetzen. Das soll dann ungefähr so aussehen:

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Ich hab‘ die Margeriten jetzt einfach nur aufgelegt, um euch eine grobe Vorstellung zu ermöglichen und weiß weder genau, welche Form die Tasche bekommen wird – entweder so wie abgebildet oder eher trapez-förmig – noch wie groß sie genau werden wird. Fest steht, dass ich den Tascheneingriff in weiß stricken werde und die Margeriten dann aufnähe, so dass nichts gelbes zwischen den einzelnen Blümchen hervorschaut.

So, ist ja an sich alles gut und schön, aber für diese Tasche brauche ich gerade einmal 45 Margeriten – vielleicht ein paar mehr, wenn ich ihre Form doch noch verändere oder mich dazu entschließe die Tasche zu vergrößern.

Das ist dann der Zeitpunkt an dem die Kapuze ins Spiel kommt, denn ohne Kapuze ist ein Hoodie bekanntlich ja kein Hoodie! Und genau diese Kapuze werde ich ebenfalls in weiß stricken und danach mit Margeriten einkleistern bis der Arzt kommt – von oben nach unten, von rechts nach links… bis kein Fitzelchen mehr frei ist!. Ist eigentlich der blanke Wahnsinn… wann hat man schon mal die Kapuze wirklich auf der Birne, um auch sehen zu können, dass tatsächlich das komplette Teil mit Blümchen besetzt ist? Fünfzig Margeriten häkeln, die am Ende ein Leben  in totaler Finsternis führen 😉 ! Aber wie sagt der Gatte immer so schön: „Es steht niemand mit der Pistole hinter dir !“ Wo er recht hat, hat er recht. Es kratzt mich nicht die Bohne, dass man unter normalen „Tragebedingungen“ die Hälfte der Arbeit nicht sieht. Was mich allerdings stören würde, wäre eine „Kapuze in Benutzung“, die nur teilweise fertig zu sein scheint 🙂 ! Aber wer weiß, vielleicht mache ich mir unnötig viele Gedanken und es funktioniert sowieso nicht, weil die Kapuze aufgrund der Masse an aufgenähten Blumen nicht mehr gut fällt. „On va voir!“ wie der Franzose sagt…

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07. März 2017 – Margeriten häkeln

Die Grundzutat für meinen neuen Pullover „sunny marguerites“ ist – wer hätte es gedacht – Margeriten! Das ist an und für sich schön, nur leider hatte ich diese Dinger noch nie gemacht und somit keine Ahnung wie ich die häkeln sollte. Also lautete die Devise: Ab ins Netz und nachschauen, was sich so auftreiben lässt. Ich bin auch fündig geworden, aber unglücklicherweise sind diese Margeriten für mich so nicht brauchbar. Trotzdem konnten sie mir einen guten Ansatz liefern… tja und dann habe ich eben so lange herumprobiert, bis etwas für mich Gescheites dabei herauskam. Und das sieht dann so aus:

WP_20170307_002Eigentlich ganz nett, aber dadurch dass die gelbe Wolle so hell ist, wirkt das Ganze in Kombination mit den weißen Blütenblättern ein bisschen „soßig“. Und „soßig“ will ich nicht 😉 !!! Ihr müsst euch vor Augen führen, dass ich durch die Zweifarbigkeit der Blüten auch doppelt so viele Fäden vernähen muss. Und da hätte ich es dann schon gerne etwas spektakulärer! Um hier aber einen deutlichen Farbunterschied zu erkennen, muss man 30 Zentimeter vor mir stehen. Also musste eine andere Lösung her. Die gestaltete sich derart, dass ich erst einmal meine mittlerweile beträchtlichen Restwollbestände durchgeforstet habe… und wurde fündig. Derselbe Farbton, aber die rechte Wolle ist eben deutlich kräftiger.

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Ich habe noch fast 50 Gramm dieser Wolle dergleichen Qualität – also 50 % Baumwolle | 50 Gramm Polyacryl – nur leider ist sie zu dick. Ist Kacke, macht aber nix, dann heißt es eben wieder „Wolle spleißen“. Damit meine ich übrigens das:

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Ich nehme das Garn, das ja aus einzelnen, miteinander verzwirnten Fäden besteht und drösele es so auf, wie es für mich passend ist. In diesem Fall, ein 4-fädiges Garn in zwei 2-fädige. Damit habe ich die richtige Stärke und kann weitermachen.

 

Das habe ich auch getan und finally sehen die Margeriten so aus:

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Häkelanleitung für eine Margerite

  1. Reihe: Zuerst müsst ihr einen Fadenring bilden und diesen mit einer Luftmasche schließen. In diesen Fadenring werden danach 6 feste Maschen gehäkelt. Den Fadenring leicht zusammenziehen, mit einer Kettmasche in die 1. feste Masche schließen und danach stramm ziehen.
  2. Reihe: In jede der 6 festen Maschen zwei feste Maschen häkeln, so dass ihr zum Schluss 12 feste Maschen habt. Auch diese Reihe wieder mit einer Kettmasche in die erste feste Masche beenden.
  3. Reihe: Mit der zweiten Farbe für die Blütenblätter weiterarbeiten, die auf jeweils 2 festen Maschen der vorherigen Reihe basieren. In die 1. feste Masche häkelt ihr zuerst eine Kettmasche, dann 2 Luftmaschen, ein halbes Doppelstäbchen und schließlich ein Doppelstäbchen – in die 2. feste Masche genau umgekehrt zuerst ein Doppelstäbchen, gefolgt von einem halben Doppelstäbchen, 2 Luftmaschen und einer Kettmasche. Das Ganze wird 6 mal wiederholt – fertig!

Ich hab‘ das schon mehrmals wiederholt…

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… um genau zu sein genau 62  x 6 Mal und damit lediglich gut ein Drittel der benötigten Menge fertig!

Aber wofür in Gottes Namen brauche ich derartig viele von diesen Dingern? Nun das verrate ich euch übermorgen, also am Donnerstag. Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Zeit und deutlich besseres Wetter als hier bei uns. Ich kann gerade entsetzt dabei zusehen, wie der Schnee auf dem Wintergartendach liegenbleibt! Und das obwohl wir letzte Woche fast 20 Grad hatten und ich mich dazu hinreißen ließ zu hoffen, dass sich dieser ewig lange und eiskalte Winter nun endlich vom Acker macht!

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02. März 2017 – start of something new

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Für alle diejenigen, die über Rund ums Weib oder ravelry auf meinen Blog gestoßen sind, geht’s hier noch einmal zur Strickanleitung von meinem Hoodie dead end .

 

Also diesmal wird’s gelb, hellgelb – so viel steht schon mal fest. Und da ich mal wieder zu wenig Wolle habe, wohl eher hellgelb und weiß. Langsam ist es mir wirklich peinlich, dass ich immer zu wenig Wolle einer Farbe habe. Aber ich habe dieses Garn – im Übrigen dieselbe Qualität wie für „dead end“ – schon vor einiger Zeit gekauft. War ein richtiges Schnäppchen, da die Farbe wohl ausgelistet wurde… unfassbare 95 Cent pro 50 Gramm. Tja und dann habe ich einfach mal 500 Gramm bestellt. Mittlerweile weiß ich, dass das für einen langärmeligen Pullover zu wenig ist. Aber die Kombination gelb / weiß finde ich auch schön.

Der Schnitt wird dem des Vorgängers sehr ähnlich, obwohl ich Vorder- und Rückenteil sowohl etwas länger als auch eine Idee weiter machen möchte. Die Ärmel sollen hingegen weniger Weite bekommen. Das impliziert allerdings, dass ich die komplette Raglanschrägung der Ärmel neu berechnen muss. Eine Kapuze kommt auch wieder dran, diesmal aber mit Tunnelzug. Passend dazu werde ich auch die Säume der Vorder- und Rückenteile als Tunnelzug arbeiten.

Und schließlich kommen da natürlich wieder selbst gehäkelte Blümchen dran – wo genau ist mir momentan auch nur in Ansätzen klar. Was allerdings geradezu sonnenklar ist, ist die Tatsache, dass ich wieder ’ne ganze Menge brauchen werde, weil mehr einfach besser ist 😉 !!!

Dem Farbthema entsprechend werden es Margeriten werden, wodurch sich auch der Arbeitstitel „sunny marguerites“  erklärt. Jetzt geht es aber erst einmal darum, die gewünschten Margeriten auch so hinzukriegen, wie ich mir das vorstelle. Die ersten Versuche waren allenfalls so lala, mittlerweile aber mit deutlicher Tendenz zu „wird schon besser“ 😉 !

Ich wünsche euch einen richtig schönen Tag 🙂 !