Die Grundzutat für meinen neuen Pullover „sunny marguerites“ ist – wer hätte es gedacht – Margeriten! Das ist an und für sich schön, nur leider hatte ich diese Dinger noch nie gemacht und somit keine Ahnung wie ich die häkeln sollte. Also lautete die Devise: Ab ins Netz und nachschauen, was sich so auftreiben lässt. Ich bin auch fündig geworden, aber unglücklicherweise sind diese Margeriten für mich so nicht brauchbar. Trotzdem konnten sie mir einen guten Ansatz liefern… tja und dann habe ich eben so lange herumprobiert, bis etwas für mich Gescheites dabei herauskam. Und das sieht dann so aus:
Eigentlich ganz nett, aber dadurch dass die gelbe Wolle so hell ist, wirkt das Ganze in Kombination mit den weißen Blütenblättern ein bisschen „soßig“. Und „soßig“ will ich nicht 😉 !!! Ihr müsst euch vor Augen führen, dass ich durch die Zweifarbigkeit der Blüten auch doppelt so viele Fäden vernähen muss. Und da hätte ich es dann schon gerne etwas spektakulärer! Um hier aber einen deutlichen Farbunterschied zu erkennen, muss man 30 Zentimeter vor mir stehen. Also musste eine andere Lösung her. Die gestaltete sich derart, dass ich erst einmal meine mittlerweile beträchtlichen Restwollbestände durchgeforstet habe… und wurde fündig. Derselbe Farbton, aber die rechte Wolle ist eben deutlich kräftiger.
Ich habe noch fast 50 Gramm dieser Wolle dergleichen Qualität – also 50 % Baumwolle | 50 Gramm Polyacryl – nur leider ist sie zu dick. Ist Kacke, macht aber nix, dann heißt es eben wieder „Wolle spleißen“. Damit meine ich übrigens das:
Ich nehme das Garn, das ja aus einzelnen, miteinander verzwirnten Fäden besteht und drösele es so auf, wie es für mich passend ist. In diesem Fall, ein 4-fädiges Garn in zwei 2-fädige. Damit habe ich die richtige Stärke und kann weitermachen.
Das habe ich auch getan und finally sehen die Margeriten so aus:
Häkelanleitung für eine Margerite
- Reihe: Zuerst müsst ihr einen Fadenring bilden und diesen mit einer Luftmasche schließen. In diesen Fadenring werden danach 6 feste Maschen gehäkelt. Den Fadenring leicht zusammenziehen, mit einer Kettmasche in die 1. feste Masche schließen und danach stramm ziehen.
- Reihe: In jede der 6 festen Maschen zwei feste Maschen häkeln, so dass ihr zum Schluss 12 feste Maschen habt. Auch diese Reihe wieder mit einer Kettmasche in die erste feste Masche beenden.
- Reihe: Mit der zweiten Farbe für die Blütenblätter weiterarbeiten, die auf jeweils 2 festen Maschen der vorherigen Reihe basieren. In die 1. feste Masche häkelt ihr zuerst eine Kettmasche, dann 2 Luftmaschen, ein halbes Doppelstäbchen und schließlich ein Doppelstäbchen – in die 2. feste Masche genau umgekehrt zuerst ein Doppelstäbchen, gefolgt von einem halben Doppelstäbchen, 2 Luftmaschen und einer Kettmasche. Das Ganze wird 6 mal wiederholt – fertig!
Ich hab‘ das schon mehrmals wiederholt…
… um genau zu sein genau 62 x 6 Mal und damit lediglich gut ein Drittel der benötigten Menge fertig!
Aber wofür in Gottes Namen brauche ich derartig viele von diesen Dingern? Nun das verrate ich euch übermorgen, also am Donnerstag. Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Zeit und deutlich besseres Wetter als hier bei uns. Ich kann gerade entsetzt dabei zusehen, wie der Schnee auf dem Wintergartendach liegenbleibt! Und das obwohl wir letzte Woche fast 20 Grad hatten und ich mich dazu hinreißen ließ zu hoffen, dass sich dieser ewig lange und eiskalte Winter nun endlich vom Acker macht!
Verlinkt mit: creadienstag hand made on tuesday und Dienstagsdinge
………die sind ja schön. Habe es gleich versucht und natürlich ist es geglückt, dank deiner guten Beschreibung. Will damit eine Kindermütze verschönern.
Ich denke, du zauberst etwas für Ostern, vielleicht eine Tischdecke oder einen Läufer.
Liebe Seezwerggrüße
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Hallo Seezwerg, es freut mich, dass du damit was anfangen konntest. Die Mütze wird bestimmt ein Knaller! Ich brauche die Margeriten in Masse für einen selbst entworfenen Pullover. Schau‘ doch mal wieder in meinen Blog, dann kannst du mitverfolgen, was ich damit genau mache!
Fühle dich herzlich gegrüßt von Blue
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