Dieser Blogpost ließ leider ein bisschen auf sich warten. Aber ich war dezent „abgelenkt“ – und das kam so…
Vor einigen Tagen sitze ich an meinem Schreibtisch und surfe verträumt ein bisschen vor mich hin. Du musst wissen, dass mein Arbeitszimmer das erste ist, das nach Betreten des Hauses vom Flur abgeht. Ich sitze also wie gesagt völlig entspannt da rum, als ich plötzlich aus dem Augenwinkel einen meiner Kater registriere, der irgendwie komische Geräusche von sich gibt. Also drehe ich mich um, dem Geräusch Sherlock-Holmes-mäßig auf der Spur 😉 . Und was macht mein Kater? Ach nur saufen! S A U F E N ??? Wieso saufen??? Der Napf steht doch gar nicht hinter der Haustür. Stimmt!!! … trotzdem konnte mein Kater aus dem bereits erstaunlich großen See saufen, der sich im Haus gebildet hatte. Daraufhin war nix mehr mit „entspannt“ oder „verträumt“!!! Ich geriet mördermäßig in Wallung, einmal um den See schnellstmöglich trocken zu legen und zum zweiten heraus zu bekommen, warum wir demnächst im Haus diese hüfthohen Angler-Gummistiefel statt bequemer, unerotischer Hauspuschen tragen müssen. Lange Rede – kurzer Sinn… Es stellte sich heraus, dass unser Regenwasserkanal verstopft ist (also der in den das Fallrohr der Regenrinne mündet) und da wir auch einen Schacht direkt vor der Haustür haben (warum auch immer!!!), lief dieser bei starkem Regen wegen des Rückstaus blitzschnell voll Wasser. Tja und wenn er ganz voll war, lief er eben über … leider direkt ins Haus! Selbstverständlich hatten wir danach viele Gewitter mit noch mehr Niederschlag, so dass der Gatte und ich im Dauereinsatz waren. War echt Kacke und ließ uns sofort unruhig werden, sobald sich wieder dunkle Wolken am Horizont bildeten!!! Von „das-Haus-für-mehrere-Stunden-verlassen“ mal ganz zu schweigen. Erst gestern war der Kanal-Fritze da (hat sich mächtig Zeit gelassen, der Gute … und bestimmt kein Haussee-Problem) und der wird jetzt hoffentlich bald effektiv aktiv 😀 ! So, getz‘ abba weiter im Text…
Nach Fertigstellung meiner Tasche „giant cherry“ hatte ich immer noch 50 Gramm der roten Wolle und ein klitzekleines bisschen der creme-farbenen übrig. Und da ich auf dem „Ich-verbrauche-cool-mal-Restwolle“-Trip war, sollte eben dieser Rest auch noch weg. Für was kleines, hübsches …
Ich verreise sehr gerne. Und was ich als Frau natürlich immer dabei haben muss, ist mein Schmink-Arsenal. Man macht sich ja auch gerne mal ausgehfein 😉 ! Leider waren alle Schminktäschchen, die ich mir übrigens auch hin und wieder von unseren Reisen mitbringe (hier schließt sich ganz offensichtlich der Kreis 😉 ), immer zu klein. Nicht dass du glaubst ich schleppe geschätzte 12 Kilo Schminkzeugs mit mir rum, aber ich bevorzuge Schminkpinsel mit langem Stiel und benutze losen Gesichtspuder, der ja bekanntlich in einer deutlich dickeren Dose als der Kompaktpuder in den Handel gelangt. Und speziell diese beiden kleinen Helfer haben entweder listig herausgelugt oder passten, wie im zweiten Fall, erst gar nicht hinein. Und das hat mich eben genervt… ich hab‘ schon gern alles ordentlich beisammen 😉 ! Dementsprechend war der nächste Gedankengang nicht unbedingt eine intellektuelle Höchstleistung…
… ein auf meine Bedürfnisse zugeschnittenes Schminktäschchen musste her …
Also habe ich erst einmal einen entsprechend großen Lappen gehäkelt…
… und zwar einfach nur mit festen Maschen. Wenig spektakulär – dafür schön einfach 😀 ! Dieser Lappen soll dann in der Mitte gefaltet werden, sodass oben – sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite ein breiter, weißer Rand entsteht. Und da mir der krasse Übergang von rot zu weiß nicht so gefallen hat, hab‘ ich mal ein ganz einfaches, grünes Spitzenband gehäkelt und darauf genäht.
Für dieses Band habe ich einfach eine genügend lange Luftmaschen-Kette angeschlagen und danach eine Reihe feste Maschen gehäkelt. Dann den Faden abschneiden und noch mal von dergleichen Seite loshäkeln. Diesmal im Wechsel eine feste Masche, vier Luftmaschen, eine feste Masche auslassen und solange wiederholen bis nix mehr geht, d.h. das Ende der Reihe erreicht ist. Fertig 😀 !
Du kannst dir vielleicht denken, dass ich den weißen Rand nicht ohne Hintergedanken fabriziert habe. Der ist natürlich nur Grundlage für eine Verzierung. Wie ich in einem meiner letzten Blogposts erwähnt habe, war ich völlig unvorbereitet einer Art Kirschwahn verfallen. Dementsprechend sollten da ursprünglich auch Kirschen drauf. Da aber mein nächstes Projekt nur so von Kirschen 🍒 wimmeln wird und ich dich und mich nicht langweilen möchte, habe ich mich für…
… Erdbeeren 🍓🍓🍓🍓🍓🍓🍓🍓…
… entschieden. Crazy, oder 😉 ! Ich brauchte aber nicht nur eine, sondern genau acht Stück und …
… die sind auch schon fertig.
Natürlich stellte sich am Anfang wieder die „Erdbeeren-schön-und-gut-aber-wie“-Frage, woraufhin ich mal wieder wie eine Geisteskranke im Netz recherchiert habe und auch diesmal fündig geworden bin. Wie immer habe ich, meinem Geschmack entsprechend, leicht abgewandelt bis ich zufrieden war. Falls dir diese Erdbeer-Applikation gefällt schau‘ einfach am Donnerstag noch einmal vorbei… dann stelle ich die Anleitung dafür ein 😀 !
In diesem Sinne wünsche ich dir einen schönen Tag 🍓🔅🍓!
verlinkt mit: creadienstag , hand made on tuesday , Häkelline und Dienstagsdinge