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Heute geht’s mit dem zweiten und letzten Teil der Anleitung für diesen …
… Notebook-Bumper weiter. Wie man auf dem Foto erkennen kann, habe ich ihn aus der „Rainbow Cotton“ von hobbii.de gehäkelt. Solltest du erst heute darauf aufmerksam geworden sein, findest du den ersten Teil der Anleitung hier .
Also, wo war ich stehengeblieben? Ach ja, die Taschenklappe …
… war soweit fertig! Dann mal hurtig weiter zur …
Anleitung Notebook-Bumper (Teil 2)
Als nächstes habe ich die Taschenklappe mit Picots in Farbe „natur“ umhäkelt.
Du kannst ein Picot – oder auch „Mausezähnchen“ – auf vielfältigste Art und Weise arbeiten. Ich persönlich kenne sie noch aus dem Schulunterricht, als wir Topflappen mit eben diesen Mausezähnchen umhäkeln mussten. Ich habe dafür übrigens damals eine „6“ bekommen, weil meine Topflappen winzig klein und dreieckig waren. Irgendwie waren mir da wohl die Randmaschen durch die Lappen gegangen 😉 ! Aber eine 6er-Bewertung finde ich auch heute noch … sagen wir mal … unangemessen streng! Schließlich hatte ich doch zumindest etwas zur Benotung abgeben können. Das war beileibe nicht immer der Fall 🙂 ! Hatte ich schon erwähnt, dass ich das Fach „Textiles Gestalten“ in der Schule gehasst habe. Ach herrje, Tante Strickwahn gerät gerade wieder ins Labern … darum schnell zurück zu den Picots 🙂 !
Du beginnst an einer beliebigen Stelle der Umrandung und häkelst eine feste Masche, drei Luftmaschen, eine feste Masche in die erste Luftmasche und danach eine feste Masche in die übernächste Masche. Das wiederholst du so oft bis du ganz rum bist. Und schon ist die Umrandung fertig 😀 😀 😀 !
Jetzt geht’s an die …
… Fliegenpilz-Applikationen! Obwohl die wirklich einfach zu häkeln sind, ist ihre Ausarbeitung sehr aufwendig. Aber nun zuerst einmal zur …
Anleitung Fliegenpilz-Applikationen
Warte, ich hole sie erst einmal ein bisschen näher heran …
Obwohl die Pilze unterschiedlich groß sind, habe ich sie alle mit derselben Wolle und der gleichen Maschenanzahl gehäkelt. Jetzt fragst du dich vielleicht zurecht: „Und wie soll das gehen???“ Eigentlich ganz einfach, indem ich die Wolle …
… spleiße. Die „Rainbow Cotton 8/4“ ist – wie der Name schon vermuten lässt – ein 4-fädiger Zwirn und den „drüssele“ ich jetzt einfach auf, d.h. je nach Pilzgröße nehme ich einmal den ganzen Faden (4-fädig), oder eben nur zwei oder drei davon. Ein einzelner geht nicht, weil Baumwolle im Gegensatz zu z. B. Schurwolle einen sehr kurzen, glatten Faserstapel hat. Dadurch hat sie unverzwirnt wenig Festigkeit und reißt sehr schnell. Aber sobald zwei Fäden miteinander verzwirnt sind, lässt sie sich gut verarbeiten. Hm ja … hier ist eindeutig wieder die Textil-Ingenieurin mit mir durchgegangen 😉 ! Also ignorier‘ den ganzen Sch*** und merke dir einfach nur: 2, 3 und 4 geht … 1 geht nicht 😉 !!!
Tipp: Du wirst die Wolle niemals spleißen können, wenn du dir vorher nicht ein genügend langes Stück abschneidest, weil der Drall durch’s Verzwirnen nach unten entweichen können muss!
So, jetzt aber wirklich zur Anleitung, die für alle Pilze gleich ist …
In einen Fadenring mit Farbe „rot“ 4 Luftmaschen, 11 Doppelstäbchen, 4 Luftmaschen und eine Kettmasche häkeln. Den Faden abschneiden. Danach mit Farbe „natur“ in denselben Fadenring 4 Luftmaschen, 2 Doppelstäbchen, 4 Luftmaschen und eine Kettmasche häkeln. Auch den weißen Faden abschneiden, den Fadenring zusammenziehen und alle 4 Fäden vernähen. Is‘ nicht schön, muss aber sein 😉 !
große Pilze: 4-fädig – Nadelstärke 2½
mittlere Pilze: 3-fädig – Nadelstärke 2
kleine Pilze: 2-fädig – Nadelstärke 2
Jetzt steckst du die fertigen Pilze ganz nach Belieben auf der Taschenklappe fest und nähst sie danach mit durchsichtigem Nähgarn auf. Das ist wichtig, denn wenn du die Tasche aufklappst, willst du ja nicht die ganzen Vernähfäden sehen. Und wie du siehst …
… sieht man, außer dem Magnet-Druckknopf, tatsächlich nix 🙂 !
Nachdem alle Pilze aufgenäht sind, verzierst du sie noch mit Perlen, die du ebenfalls mit durchsichtigem Nähgarn aufnähst. Ich habe dafür 4-mm-Wachsperlen und diese ganz kleinen Dinger (ich weiß absolut nicht, wie die heißen) verwendet.
Nachdem du damit fertig bist, wird die Taschenklappe leicht überlappend an die Rückseite des Korpus‘ …
… genäht. Überlappend deswegen, weil die Klappe dann besser schließt. In einem letzten Arbeitsschritt schließt du die Seitennähte und bringst einen Magnetdruckknopf an.
F E R T I G 😀 😀 😀 !!!
Ich weiß nicht, wie es dir ergeht, aber wenn ich mir unbekanntes Garn für ein neues Projekt bestelle, gehe ich eher großzügig ans Werk! Will heißen: Ich neige dazu zuviel zu bestellen, weil ich echt nicht darauf klar komme vor Vollendung von was-auch-immer „woll-mengen-mäßig“ auf dem Trockenen zu sitzen. Demzufolge hatte ich nach Fertigstellung der Notebook-Hülle noch einiges an Garn über. Also habe ich weitergemacht 🙂 ! Das Ergebnis folgt in Kürze.
Bis dahin wünsche ich dir eine schöne Zeit und grüße dich wie immer ♥-lich
Strickwahn-Petra
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