30. Oktober 2018 – gehäkelte Notebook-Hülle (Teil 2)

(Werbung – kostenlose Produktprobe)

Heute geht’s mit dem zweiten und letzten Teil der Anleitung für diesen …

Notebook-Bumper

… Notebook-Bumper weiter. Wie man auf dem Foto erkennen kann, habe ich ihn aus der „Rainbow Cotton“ von hobbii.de gehäkelt. Solltest du erst heute darauf aufmerksam geworden sein, findest du den ersten Teil der Anleitung hier .

Also, wo war ich stehengeblieben? Ach ja, die Taschenklappe …

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… war soweit fertig! Dann mal hurtig weiter zur …

Anleitung Notebook-Bumper (Teil 2)

Als nächstes habe ich die Taschenklappe mit Picots in Farbe „natur“ umhäkelt.

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Du kannst ein Picot – oder auch „Mausezähnchen“ – auf vielfältigste Art und Weise arbeiten. Ich persönlich kenne sie noch aus dem Schulunterricht, als wir Topflappen mit eben diesen Mausezähnchen umhäkeln mussten. Ich habe dafür übrigens damals eine „6“ bekommen, weil meine Topflappen winzig klein und dreieckig waren. Irgendwie waren mir da wohl die Randmaschen durch die Lappen gegangen 😉 ! Aber eine 6er-Bewertung finde ich auch heute noch … sagen wir mal … unangemessen streng! Schließlich hatte ich doch zumindest etwas zur Benotung abgeben können. Das war beileibe nicht immer der Fall 🙂 ! Hatte ich schon erwähnt, dass ich das Fach „Textiles Gestalten“ in der Schule gehasst habe. Ach herrje, Tante Strickwahn gerät gerade wieder ins Labern … darum schnell zurück zu den Picots 🙂 !

Du beginnst an einer beliebigen Stelle der Umrandung und häkelst eine feste Masche, drei Luftmaschen, eine feste Masche in die erste Luftmasche und danach eine feste Masche in die übernächste Masche. Das wiederholst du so oft bis du ganz rum bist. Und schon ist die Umrandung fertig 😀 😀 😀 !

Jetzt geht’s an die …

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… Fliegenpilz-Applikationen! Obwohl die wirklich einfach zu häkeln sind, ist ihre Ausarbeitung sehr aufwendig. Aber nun zuerst einmal zur …

Anleitung Fliegenpilz-Applikationen

Warte, ich hole sie erst einmal ein bisschen näher heran …

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Obwohl die Pilze unterschiedlich groß sind, habe ich sie alle mit derselben Wolle und der gleichen Maschenanzahl gehäkelt. Jetzt fragst du dich vielleicht zurecht: „Und wie soll das gehen???“ Eigentlich ganz einfach, indem ich die Wolle …

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… spleiße. Die „Rainbow Cotton 8/4“ ist – wie der Name schon vermuten lässt – ein 4-fädiger Zwirn und den „drüssele“ ich jetzt einfach auf, d.h. je nach Pilzgröße nehme ich einmal den ganzen Faden (4-fädig), oder eben nur zwei oder drei davon. Ein einzelner geht nicht, weil Baumwolle im Gegensatz zu z. B. Schurwolle einen sehr kurzen, glatten Faserstapel hat. Dadurch hat sie unverzwirnt wenig Festigkeit und reißt sehr schnell. Aber sobald zwei Fäden miteinander verzwirnt sind, lässt sie sich gut verarbeiten. Hm ja … hier ist eindeutig wieder die Textil-Ingenieurin mit mir durchgegangen 😉 ! Also ignorier‘ den ganzen Sch*** und merke dir einfach nur: 2, 3 und 4 geht … 1 geht nicht 😉 !!!

Tipp: Du wirst die Wolle niemals spleißen können, wenn du dir vorher nicht ein genügend langes Stück abschneidest, weil der Drall durch’s Verzwirnen nach unten entweichen können muss!

So, jetzt aber wirklich zur Anleitung, die für alle Pilze gleich ist …

In einen Fadenring mit Farbe „rot“ 4 Luftmaschen, 11 Doppelstäbchen, 4 Luftmaschen und eine Kettmasche häkeln. Den Faden abschneiden. Danach mit Farbe „natur“ in denselben Fadenring 4 Luftmaschen, 2 Doppelstäbchen, 4 Luftmaschen und eine Kettmasche häkeln. Auch den weißen Faden abschneiden, den Fadenring zusammenziehen und alle 4 Fäden vernähen. Is‘ nicht schön, muss aber sein 😉 !

große Pilze: 4-fädig – Nadelstärke 2½

mittlere Pilze: 3-fädig – Nadelstärke 2

kleine Pilze: 2-fädig – Nadelstärke 2

Jetzt steckst du die fertigen Pilze ganz nach Belieben auf der Taschenklappe fest und nähst sie danach mit durchsichtigem Nähgarn auf. Das ist wichtig, denn wenn du die Tasche aufklappst, willst du ja nicht die ganzen Vernähfäden sehen. Und wie du siehst …

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… sieht man, außer dem Magnet-Druckknopf, tatsächlich nix 🙂 !

Nachdem alle Pilze aufgenäht sind, verzierst du sie noch mit Perlen, die du ebenfalls mit durchsichtigem Nähgarn aufnähst. Ich habe dafür 4-mm-Wachsperlen und diese ganz kleinen Dinger (ich weiß absolut nicht, wie die heißen) verwendet.

Nachdem du damit fertig bist, wird die Taschenklappe leicht überlappend an die Rückseite des Korpus‘ …

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… genäht. Überlappend deswegen, weil die Klappe dann besser schließt. In einem letzten Arbeitsschritt schließt du die Seitennähte und bringst einen Magnetdruckknopf an.

F E R T I G 😀 😀 😀 !!!

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Ich weiß nicht, wie es dir ergeht, aber wenn ich mir unbekanntes Garn für ein neues Projekt bestelle, gehe ich eher großzügig ans Werk! Will heißen: Ich neige dazu zuviel zu bestellen, weil ich echt nicht darauf klar komme vor Vollendung von was-auch-immer „woll-mengen-mäßig“ auf dem Trockenen zu sitzen. Demzufolge hatte ich nach Fertigstellung der Notebook-Hülle noch einiges an Garn über. Also habe ich weitergemacht 🙂 ! Das Ergebnis folgt in Kürze.

Bis dahin wünsche ich dir eine schöne Zeit und grüße dich wie immer ♥-lich

Strickwahn-Petra

verlinkt mit: Creadienstag , Dienstagsdinge , HoT , maschenfein und Liebste Maschen

23. Oktober 2018 – gehäkelte Notebook-Hülle (Teil 1)

(Werbung – kostenlose Produktprobe)

Vor ca. 3 Wochen kam eine Mitarbeiterin von hobbii.de auf mich zu und fragte, ob ich mir vorstellen könne, etwas aus einem ihrer Garne zu machen. Konnte ich mir gut vorstellen 😀 😀 😀 !!!

Ich fand’s großartig, dass mir keinerlei Vorgaben hinsichtlich Garnqualität, benötigter Menge oder „Was darf’s denn sein?“ gemacht wurden. Will heißen mir wurde völlig freie Hand gelassen. Finde ich schon bemerkenswert!

Wer sich die Zeit nimmt sich meine Sachen mal anzuschauen, der bemerkt sehr schnell, dass ich ein Faible für knallbunte, stets unifarbene Garne habe. Und wenn sie dann auch noch schön matt sind, bin ich im Himmel 😉 ! Also fiel meine Wahl nach ca. 30 Sekunden Bedenkzeit auf die „Rainbow Cotton“ . Ehrlich … angesichts der Farbpalette hätte ich komplett ausflippen können.

Ausgesucht habe ich mir dann diese …

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… Farben, und habe zunächst mal das …

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… daraus gemacht 😀 … eine Schutzhülle für mein Surface (ups, ist jetzt glaube ich auch wieder Werbung 😉 ) in Glückwunschkarten-Briefumschlag-Optik!

Im Folgenden werde ich dir beschreiben wie ich das genau gemacht habe.

Anleitung für eine Notebook-Schutzhülle

Material:

  • 200 gr Rainbow Cotton 8/8 in Farbe 059 (dunkelrot)
  • 100 gr Rainbow Cotton 8/8 in Farbe 023 (grasgrün)
  • 50 gr Rainbow Cotton 8/4 in Farbe 002 (natur)
  • 50 gr Rainbow Cotton 8/4 in Farbe 059 (dunkelrot)

Maschenprobe:

  • ungewaschen: 21 R ≈ 10 cm   /   20 M ≈ 10 cm
  • gewaschen:      22 R ≈ 10 cm   /   20,3 M ≈ 10 cm

Anmerkung: Das ist MEINE Maschenprobe und wenn du etwas wirklich Passendes machen willst, MUSST (Nix „magst du“ oder „darfst du“ … du musst 😉 !!!) du eine machen. Is‘ doof … hilft aber nix 😉 ! Ich rate dir zudem auch dringlichst dazu deine Maschenprobe zu waschen – im Fall von Baumwolle schön in der Maschine mit allem Drum und Dran. Baumwolle schrumpft beim ersten Waschen extrem und da alle Dinge, die ich mache einfach in die Waschmaschine geknallt werden können, muss der Schnitt unbedingt mit einer bereits gewaschenen Garnprobe gemacht werden. Ich persönlich finde nichts frustrierender als mit vollem Elan ans Werk zu gehen, zusätzlich beschwingt durch die Vorstellung wie toll das aussehen wird, wenn’s mal fertig ist und dann nach spätestens einer Wäsche festzustellen, dass das mit Herzblut gefertigte Teil nicht passt. Also erspare dir das und mach‘ artig eine Maschenprobe … dann gibt’s auch ein Eis 😉 !

Nachdem das alles erledigt ist, misst du dein Notebook aus. Meins ist 31 cm breit und 22 cm hoch (inklusive Tiefe … damit meine ich die Dicke des Notebooks). Dementsprechend musste ich 63 Maschen anschlagen, brauche noch zwei zusätzliche für die Seitennähte und eine Wendeluftmasche.

Und los geht’s …

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… mit dem ersten Teil 🙂 !

Mit Nadelstärke 3½ in Farbe „dunkelrot“ der dickeren Rainbow Cotton 65 Maschen plus 1 Wendeluftmasche (= 66 M) anschlagen und insgesamt 97 R feste Maschen häkeln.

Noppen

Beginnend in Reihe 4 die weißen Noppen einhäkeln. Eine Noppe besteht aus 5 zusammen abgemaschten Stäbchen. Die erste Noppe wird in die 5. feste Masche gehäkelt und mit der feineren Rainbow Cotton in Farbe „natur“ und Nadelstärke 3 gearbeitet, weil ich die Noppen nicht ganz so wuchtig haben wollte. Zwischen den Noppen liegen 7 feste Maschen. Also arbeitest du die Noppen in Masche 5, 13, 21, 29, 37, 45, 53 und 61. Wichtig ist, dass du den weißen Faden beim Häkeln der dunkelroten festen Maschen mit einarbeitest (geht beim Häkeln ja prima), so dass du keine Spannfäden auf der Rückseite hast. Danach häkelst du 4 Reihen feste Maschen in dunkelrot, bis sich die nächste Noppenreihe ankündigt. Die zweite Noppenreihe wird versetzt gearbeitet. Also kommen die Noppen in Masche 9, 17, 25, 33, 41, 49 und 57. Ich habe bewusst 4 Reihen dazwischen gewählt, damit der weiße mitgeführte Faden immer auf der richtigen Seite ist. Im Detail sieht das dann so…

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… aus.

Nach der 97. Reihe wird der Faden abgeschnitten und das erste und aufwendigste Teil ist fertig.

Jetzt geht’s mit dem grünen Teil …

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… weiter. Auch das besteht nur aus festen Maschen wird von oben gearbeitet und ist etwas schmaler als der Korpus.

Taschenklappe

Für die Taschenklappe schlägst du in der Farbe „grasgrün“ und ebenfalls mit Nadelstärke 3½ 57 M plus eine Wendeluftmasche (= 58 M als Luftmaschenkette) an und häkelst 12 R feste Maschen. Danach beginnst du mit den Abnahmen wie folgt:

Beginnend mit Reihe 13 nimmst du beidseitig in jeder Reihe je 1 M ab. Ich habe tatsächlich die Randmaschen abgenommen, obwohl das nachher sehr „treppenförmig“ aussieht. Aber bei so vielen Abnahmen würde sich das Teil, wenn sie aus der laufenden Reihe abgenommen würden, unschön verziehen und nicht mehr richtig flach liegen. Nachdem du nur noch 3 M übrig hast, wird der Faden in R 39 abgeschnitten. Abschließend habe ich die schrägen Ränder noch einmal mit festen Maschen umhäkelt um die „Abnehm-Stufen“ zu kaschieren. Damit ist auch das zweite Teil fertig 🙂 !

So, jetzt habe ich keine Lust mehr 😉 ! Wie ich weiter vorgegangen bin um die Taschenklappe zu verzieren, erkläre ich dir beim nächsten Mal 🙂 !

Bis dahin wünsche ich dir wie immer eine schöne Zeit und grüße dich ♥-lich

Strickwahn-Petra

verlinkt mit: HoT , maschenfein , liebste Maschen , Dienstagsdinge und Creadienstag

09. Oktober 2018 – … und noch ein Herztäschchen

Weil ich gerade so in Schwung war, habe ich gleich noch ein …

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… Herz-Täschchen „geklöppelt“. Im Folgenden beschreibe ich dir, wie ich das gemacht habe 🙂 !

Ich habe dafür ein ganz normales Baumwoll-Garn mit einer Lauflänge von 105 m / 50 gr in den Farben „royalblau“, „natur“ und „rot“ verwendet. Gehäkelt habe ich es mit Nadelstärke 3,5 und ausschließlich festen Maschen. Mit einer Breite von 25 cm und einer Höhe von 17 cm hat es die ideale Größe für einen 20 cm breiten, unteilbaren Reißverschluss.

So, jetzt aber erst einmal der Reihe nach 😉 ! Als erstes habe ich die Herzen gehäkelt. Warum kann ich dir gar nicht sagen, aber die Anleitung dafür findest du hier .

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Außerdem habe ich aus den drei Farben zwei längere und ein kurzes Band geflochten und die Enden – damit sich nix wieder „aufdrüselt“ – ganz fest mit Nähgarn umwickelt.

Danach habe ich wieder mal ein entsprechend großes Läppchen gehäkelt …

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… die Herzen und schließlich die geflochtenen Bänder am Farbübergang aufgenäht. Ich habe dafür 56 Maschen plus eine Wendeluftmasche angeschlagen, aber grundsätzlich ist es völlig wurscht 😉 ! Das rote Bändchen am rechten Rand markiert übrigens die Mitte, an der das Läppchen vor dem Zusammennähen der Seiten gefaltet wird. Was die Streifenbreite angeht, so habe ich ein Verhältnis von einem Drittel „natur“ und zwei Drittel „royalblau“ gewählt, weil ich das als sehr harmonisch empfinde. Ist aber ebenfalls völlig wurscht!

Bevor ich die roten Herzen komplett aufgenäht habe, habe ich sie noch ein bisschen wattiert …

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… weil ich das einfach schöner finde 😀 !!! Erst danach habe ich die Naht komplett geschlossen.

Und weil ich noch ein bisschen „weiterfriemeln“ wollte, habe ich auch noch ein winzig kleines Amigurimi-Herz …

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… gehäkelt. Das habe ich mir aber nicht selbst ausgedacht, sondern die kostenlose Anleitung dafür auf talu.de (Werbung – Grundgütiger ist das albern 😉 ) gefunden. Ich geb‘ dir mal den Link . Mit dem kurzen, geflochtenen Band wird das dann am Reißverschluss-Schniepel (oder wie immer das Dingen auch heißt 😉 ) befestigt.

Nachdem die Seiten geschlossen und der Reißverschluss eingenäht wurde, sieht das Ganze dann so …

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… aus. Ich hab’s dann auch noch passend eingefüttert …

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… kann man aber auch lassen. Ich nähe den Reißverschluss und das Futter gleichzeitig und mit der HAND ein. Das dauert ziemlich lange und ist extrem „fummelig“! Kurzum … ich mach‘ das nicht gerne 😉 ! Aber vielleicht hast du ja einen Vorschlag für mich wie ich diesen Arbeitsschritt optimieren kann 😀 !

In diesem Sinne wünsche ich dir eine schöne Zeit und grüße dich ❤-lich

Strickwahn-Petra

verlinkt mit: Liebste Maschen , Creadienstag , HoT , Dienstagsdinge und maschenfein