30. November 2017 – Der Winter kommt!

juicy cherries 2

 

Falls du an mehr Details zu meinem Pulli „juicy cherries“ interessiert bist oder gar wissen willst wie ich ihn gemacht habe, dann klicke bitte hier 🍒🍒🍒!

 

 

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Nachdem ich endlich mit meinem letzten Pulli (siehe oben) fertig war, stand mir der Sinn eher nach etwas für das ich nicht einen Großteil meiner noch spärlich bemessenen Lebenszeit brauche 😉! Wie der Zufall es so wollte, ergab sich die Möglichkeit für ein spontanes, winterliches Zwischenprojekt. Und das kam so…

Wir wohnen in einem alten Bauernhaus – genau gesagt im ehemaligen Kuhstall eines alten Bauernhauses. Keine Angst, da wohnen jetzt keine mehr drin – Kühe meine ich – na ja, manchmal vielleicht eine 😉! Und wie das mit diesen alten Behausungen so ist, wurde in der Vergangenheit mal hier und mal da was angebaut. Dabei blieb ein eigentlich wünschenswertes einheitliches Bodenniveau auf der Strecke! Will heißen: Selbst in ein und derselben Etage gibt es Stufen! Eine klitzekleine davon (und die geht auch noch runter, abgefahren oder 😉) befindet sich direkt an unserer alten, hölzernen Eingangstür. Und was hat das zur Folge? Natürlich … es zieht – windtechnisch betrachtet! Is‘ nich‘ schön – hilft aber nix! Also was tut die nimmermüde Hausfrau? Sie zimmert einen Zugluftstopper davor! Leider hatte unser Exemplar aufgrund von rohen Gewalteinwirkungen, auf die ich jetzt nicht näher eingehen will, den Geist aufgegeben. Und da unser Hund immer vor der Tür liegt und ich mich, was meine Tiere angeht, gerne zum Vollhorst mache (Nicht dass mein Hund, den jeder Eisbär um sein Fell beneiden würde, im Durchzug liegen muss und sich was wegholt😉!), musste natürlich augenblicklich ein neuer her. Unerwarteter Weise gestaltete sich das aber schwieriger als gedacht! War ich in Zeiten des boomenden Online-Handels doch davon ausgegangen, dass ich aus einer Vielzahl möglicher Modelle auswählen könne, so wurde ich schnell eines besseren belehrt. Die Auswahl war sehr begrenzt und die, die mir gefielen waren obendrein auch noch recht teuer!

Da aber einer her musste entschied ich mich für das billigste Modell, das durch puristische Schlichtheit bestach 😉 …

Zugluftstopper

… und auch noch zwei „Bändels“ hatte, mit deren Hilfe ich das Teil an der Tür befestigen kann.

Aber als ich ihn da so traurig, weil schlicht und unattraktiv, liegen sah, sagte ich tröstend zu ihm: „Da geht doch ein bisschen mehr! Du bekommst von mir ein Beauty-Programm verpasst, das sich gewaschen hat 😄!“ Und ob du’s glaubst oder nicht, augenblicklich ging es meinem kleinen Helferlein besser 😉! OMG, was fasel‘ ich hier eigentlich 😨!!!

Klar war, dass ich etwas häkeln würde, unklar war nur was! Winterlich sollte es schon sein! Also hab‘ ich ein bisschen im Netz recherchiert und auch dies und das gefunden. Dann setzte wie immer das „Rumprobieren“ ein und am Ende dieser Phase lag mein Fokus auf zwei möglichen Varianten…

Stern

… einem Stern und …

Schneeflocke

… einer Schneeflocke.

Entschieden habe ich mich für die Schneeflocke ❄😊!

Jetzt muss ich nur noch in Massenproduktion gehen. Na ja, ist etwas übertrieben … aber 13 bis 15 Stück werde ich schon brauchen.

Die im Netz gefundenen Anleitungen habe ich mal wieder leicht modifiziert und werde beide in Kürze einstellen.

Damit belass‘ ich es für heute, wünsche dir eine schöne Zeit und grüße dich ❤lich!

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21. November 2017 – Mein Raglanpullover „juicy cherries“

Fast drei Monate ist es her, dass ich mit diesem Pullover begonnen habe … und nun ist es endlich vollbracht! Mein Mammut-Projekt „juicy cherries“ 🍒🍒🍒 ist abgeschlossen 😃😃😃!

Du fragst dich vielleicht: „Warum um Gottes Willen gibt diese Trulla ihren Pullis Namen?“ Ich glaube, dass liegt darin begründet, dass ich soviel Herzblut in die ganze Sache reinstecke und erst zufrieden bin, wenn der Pulli in meinen Augen perfekt ist. Das impliziert aber eben auch eine nicht unerhebliche Zahl an Fehlversuchen, wenn ich mir mal wieder irgendwas neues ausgedacht habe und das damit verbundene Aufribbeln beschleunigt die Sache auch nicht unbedingt 😉! Sind die Teile dann aber irgendwann fertig, bin ich eigentlich immer sehr zufrieden. Über die lange Zeit ist mir der Pulli dann ans ❤ gewachsen. Und da Dinge, die uns wichtig sind gerne liebevoll „benamt“ werden  (manche Menschen verpassen ja sogar ihren Autos Namen) ist es mir ein inneres Bedürfnis dem nachzukommen 😉! Was die Namen an sich angeht, lässt sich sicherlich unterschiedlicher Auffassung sein, aber über Geschmack kann man ja bekanntlich nicht streiten 😊! Für mich hört sich „juicy cherries“ eben einfach besser an als „saftige Kirschen“. Wäre ich Engländerin oder Amerikanerin würde ich ihn vielleicht „cerises juteuses“ nennen … wer weiß 😉!

Und warum hat’s so lange gedauert? Nun, erst einmal sind meine Pullis durch die Bank sehr aufwendig und zweitens ist es nicht so, dass ich den ganzen Tag brav vor mich hinwerkele. Ich denke, ich komme im Schnitt auf eine Stunde Handarbeit pro Tag … mal mehr, mal weniger, mal gar nicht! Und manchmal sind der Pulli und ich auch völlig gegensätzlicher Ansicht, was das Umsetzen meiner Ideen angeht. Dann sträubt er sich und es kommt unweigerlich zu einem heftigen Streit. Das wiederum führt dann dazu, dass ich beleidigt bin und mehrere Tage nicht mit ihm spreche. Ich bin schließlich eine Frau … und neige damit zum tagelangen „Rummucksen“ 😉! Aber dann denke ich noch mal über alles nach, gehe in mich und dann wieder auf ihn zu. Schlussendlich kommen wir dann fast immer zu einem beide Seite zufriedenstellenden Ergebnis! Oh Gott, was schreibe ich hier eigentlich? Ich bin ein Freak 😜!!!

Nun aber genüg der wortreichen und teilweise sinnfreien Ausführungen … her mit dem Pulli 😊 – tatatataaaa, da is‘ er, der Gute:

juicy cherries 2

Die Ärmel sind in einer Art „all-over-Druck“ über und über mit Kirschen besetzt (sehr aufwendig!!!), die ich einzeln gehäkelt, vernäht (492 Fäden!!!) und schließlich aufgenäht habe:

Kirschen all over 2

Auf dem Vorderteil prangt eine große, halbrunde Bauchtasche, die ich ebenfalls mit einer gehäkelten Kirsche verziert habe:

Bauchtasche instagram

Der Kragen ist – wie sollte es auch sonst sein – gehäkelt und der notwendige rückwärtige Schlitz (sonst wäre „birnentechnisch“ kein Durchkommen gewesen 😉) mit Kirschlättern und einer -blüte verziert:

JC Kragen hinten und vorne

Der Vollständigkeit halber, zeige ich dir auch noch die leicht überbelichtete Rückenansicht:

juicy cherries RT

Das kleine Label am unteren Rand habe ich in einem Stoffgeschäft gefunden. Und da es so gut passte…

label made by me

… hab‘ ich’s halt auch noch drauf gezimmert 😉!

Rückblickend muss ich sagen, dass ich die Kombination aus Häkelapplikationen und Strick richtig cool finde 😍. War ja schon das zweite Mal (siehe auch mein Pulli sunny marguerites ). Allerdings ist es auch mega-aufwendig und nicht mal eben so nebenbei gemacht.

So, auf geht’s zu neuen Ufern. Mein nächstes Projekt wird mit Sicherheit deutlich schneller fertig sein. Und so viel sei schon verraten: Es wird winterlich ❄☃❄☃!!!

Ich wünsche dir wie immer eine schöne Zeit 😉❤😍!

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14. November 2017 – Der Kragen

So langsam geht’s in Richtung Endspurt 😃 – Ärmel fertig, Vorder- und Rückenteil fertig – jetzt ist der Kragen dran!

Das Problem bei einem Raglan-Pullover ist, dass, dadurch die Ärmel quasi in den Halsausschnitt integriert sind, eben dieser Halsausschnitt relativ weit wird. Und wenn ich etwas nicht mag, dann sind es diese weiten Ausschnitte bei Winterpullovern. Ich bin kein Wintermensch!!! Ich liebe den Sommer, weil es dann so schön warm ist. Alles bis 35 Grad empfinde ich als äußerst angenehm. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass ich im Winter eigentlich immer friere 😒 und dieser Umstand nicht unbedingt zu meinem Wohlbefinden beiträgt 😉! Was soll ich also mit all‘ diesen Pullovern, die zwar vom Material her schön warm sind, aber einen Halsausschnitt haben, der gefühlt bis zum gepiercten Bauchnabel reicht? Mir ist dann da oben kalt!!! Also muss ich entweder auf ungeliebte Rollkragen-Pullover ausweichen oder mir ein Tuch um den Hals wickeln, was auch blöd ist, weil ich Tücher ebenfalls nicht besonders mag! Ist vielleicht ein bisschen „diven-mäßig“ … trotzdem frage ich mich: „Wo sind die hochgeschlossenen Winterpullis?“ Die gab‘ doch früher mal! Oder bin ich die einzige, die damit ein Problem hat?!

Ach herrje, ich schweife schon wieder ab!! Nach vielen, leider zumeist, überflüssigen Worten, bleibt aber die Tatsache bestehen, dass mir auch dieser Halsausschnitt zu weit ist. Also muss eine Lösung her … und zwar pronto 😉!!! Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen so eine Art zweiteiligen Polo-Kragen zu häkeln. Zweiteilig, weil er durch den rückwärtigen Schlitz eben auch auf dem Rücken nicht durchgängig ist und gehäkelt damit er schön „brettig“ wird.

Den Entschluss gerade erst gefasst, habe ich mich auch frisch ans Werk gemacht und die erste Hälfte des Kragens gehäkelt …

Kragen jc

…und zwar einfach nur ein paar Reihen fester Maschen. Dann habe ich ein grünes Picot-Bändchen gehäkelt …

Picot-Herz rot

… und am Rand des Kragens aufgenäht. So ein Bändchen zu häkeln ist wirklich pups-einfach. Du häkelst drei oder vier Luftmaschen (ich habe vier genommen, damit das „Zähnchen“ etwas größer wird) und dann eine feste Masche in die erste der Luftmaschen. Dann wieder vier Luftmaschen usw. usw..Warum ich das gemacht habe, erkläre ich dir gleich 😊!

Kragen jc mit Picots

So weit – so gut! Ich habe die Kragenhälfte bewusst 3 cm kürzer gehäkelt, als die Halsausschnittweite eigentlich vorgab. Damit will ich eben gewährleisten, dass der Ausschnitt enger wird. Und wie man hier …

Unbenannt

… gut sehen kann, ist mir das auch leidlich gut gelungen 😉! Die linke bereits eingenähte Kragenhälfte liegt viel enger am Hals als der „unbehandelte“ rechte Teil.

Dann brauchte ich das Ganze nur noch einmal wiederholen und fertig ist der Kragen.

fertiger Kragen jc

Abschließend noch der Grund, warum ich den Kragen mit den grünen Picots eingefasst habe. Zum einen ist es ein ordentlicher Abschluss und verdeckt die unschönen Kanten am Reihenanfang, zum anderen liegt der weiße Kragen zum Teil ja auch auf dem weißen Ärmel. Und da „weiß“ auf „weiß“ so unglaublich „weiß“ wirkt 😉, bringt der grüne Rand den gewünschten Kontrast.

Der Vollständigkeit halber zeige ich dir auch noch den Kragen von hinten mit dem Schlitz:

Kragen jc RT

Jetzt muss ich nur noch die Seiten- und Ärmelnähte schließen und dann bin ich FERTIG 😃😃😃!!!

Ich wünsche dir eine schöne Zeit und hoffentlich bis ganz bald 😊❤!

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03. November 2017 – Rückenteil von „juicy cherries“

Große Kirsche juicy cherries🍒 🍒 🍒 🍒 🍒

Die Anleitung zum Häkeln der großen Kirschapplikation findest du  hier !

🍒 🍒 🍒 🍒 🍒

 

Aber hier geht’s jetzt erstmal mit dem Rückenteil meines Raglanpullis „juicy cherries“ weiter. Es wird genauso wie das Vorderteil gestrickt. Einzige Ausnahme ist der Schlitz am rückwärtigen Halsausschnitt. Und wofür brauche ich diesen Schlitz? Weil meine Birne, nachdem ich den Kragen angenäht habe, schlicht nicht mehr durchpassen würde 😉!!! Noch ist es möglich, aber ich habe vor durch den noch zu fertigenden Kragen viel Weite aus dem Halsausschnitt zu nehmen. Ich mag’s halt hochgeschlossen, weil ich kein Tuchträger bin und es mir am Hals dann einfach zu kalt wird! Ob mir das gelingt – die Sache mit der Halsweiten-Verkleinerung meine ich – muss sich noch zeigen! Und wenn nicht habe ich eben einfach einen Schlitz … nicht im Kleid sondern im Sweater 😉 und find‘ es trotzdem wunderbar 😃!

Und damit es eben nicht einfach nur ein oller Schlitz ist, habe ich ihn noch etwas aufgepeppt. Schließlich ist das Rückenteil genau wie das Vorderteil einfach nur rot mit grünem Bündchen …

rotes Rückenteil

… da darf’s dann zumindest schlitzmäßig betrachtet schon mal ein bisschen mehr sein 😊!!!

Und bevor ich hier noch weitere ellenlange Reden schwinge, zeige ich dir einfach mal was ich damit meine:

Rückenschlitz juicy cherries

Hm ja, ganz nett … und wie genau habe ich das gemacht? Ist wirklich einfach …

Für den Schlitz wird das Rückenteil einfach nur geteilt. Also habe ich 5 cm vor Erreichen der Gesamtlänge die Hälfte der Maschen still gelegt um zuerst die eine und dann die andere, zuvor still gelegte Seite, zu Ende zu stricken. Danach habe ich den Rand des Schlitzes mit festen Maschen in der Farbe „grün“ umhäkelt. So rollt er sich nämlich nicht mehr ein! Anschließend habe ich 6 Blätter gehäkelt und zwar nach dieser Anleitung . Aus einem nicht mehr nachvollziehbaren Grund habe ich mich dann auch noch dazu entschlossen eine Kirschblüte an das untere Ende zu „zimmern“. Da diese Blüte sehr klein werden sollte, habe ich das ursprünglich 8-fädige Garn um die Hälfte reduziert, so dass ich nur noch ein 4-fädiges hatte. Das geht bei mir ganz leicht, da ich, wie schon mehrfach erwähnt, ein unverzwirntes Garn verwende.

Und hier die kurze Anleitung für die 🌸Kirschblüte🌸:

  1. In einen Fadenring 5 feste Maschen häkeln und mit einer Kettmasche schließen.
  2. 2 Luftmaschen, 1 Stäbchen in die 1. feste Masche der Vorrunde und wieder 2 Luftmaschen häkeln – das Ganze 5 mal wiederholen.

Und das war’s schon … fertig ist die kleine Blüte 😊🌸!!! Hat auch gar nicht weh getan … ist aber ein bisschen „fummelig“, weil man während des Häkelns nur einen Hauch von nichts zwischen den emsigen Fingerchen hat 😉!

So, das war’s für heute. Das nächste Mal wird sich dann alles um die Kragenlösung drehen. Bin schon gespannt, ob ich das so hinkriege wie ich mir das vorstelle 😊!

Bis dahin wünsche ich dir eine schöne Zeit – bis hoffentlich ganz bald ❤💖❤💖❤!!!

Verlinkt mit: Freutag