11. April 2017 – Häkel-Wettbewerb

Der Stichtag für den Talu-Häkel-Wettbewerb nähert sich… und ich präsentiere euch heute meinen Beitrag:

Was also habe ich mir da zusammengeklöppelt?

1. Arbeitsschritt: Zuerst habe ich aus meiner Hauptfarbe „pink“ ein rechteckiges Läppchen gehäkelt.

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Ich weiß – wenig spektakulär, aber alles muss ja einen Anfang haben. Da ich keine Häkelvirtuosin bin, habe ich mich einfach entschlossen immer eine Reihe Stäbchen und eine Reihe feste Maschen im Wechsel zu häkeln. Das hat keinen besonderen Grund – mir gefiel nur das Maschenbild besser und ich glaube bemerkt zu haben, dass das Läppchen so weniger längselatisch ist.

2. Arbeitsschritt: Zusammennähen…

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… und zwar an den Längsseiten, sodass ein kleines, oben geöffnetes, Beutelchen entsteht.

3. Arbeitsschritt: Lasche anhäkeln

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Mit der zweiten Farbe „beige“ habe ich danach eine sich nach unten verjüngende Lasche angehäkelt. Dabei habe ich nur feste Maschen gearbeitet, weil ich wollte, dass die Lasche möglichst „brettig“ wird. Aber gefallen hat mir das Ganze nicht. Deswegen habe ich im…

4. Arbeitsschritt: … den Laschenrand mit Mausezähnchen umhäkelt.

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Besser 🙂 !!!

Da meine Topflappen-Zeit gefühlte Äonen zurückliegt, hatte ich echt keine Ahnung mehr, wie „Mausezähnchen“ gehäkelt werden. Ich erinnere mich jetzt wieder daran, dass meine Topflappen immer dreieckig wurden und ich dafür eine „5“ verpasst bekam und weiß noch wie ungerecht ich das fand, da ich mir – für meine „Textiles-Gestalten-Verhältnisse“ wirklich Mühe gegeben hatte. Damals war mir unerklärlich warum nur meine „Schöpfungen“ diese, für Topflappen zugegebenermaßen ausgesprochen unpraktische, Form hatten. Jetzt – so viele Jahre später – fiel mir beim Häkeln des Beutelchens auf, dass sich die Randmaschen ein bisschen nach innen eindrehen und ich sie so damals schlicht übersehen habe. Ist schon witzig, dass mir das erst nach Jahrzehnten auffällt – aber wie gesagt, ich häkele sonst nichts „reihiges“!

Für alle diejenigen, die auch nicht mehr wissen wie „Mausezähnchen“ gehen, hier die wirklich simple Anleitung:

Anleitung für Mausezähnchen: Zuerst wird eine feste Masche in die erste Randmasche, dann 3 Luftmaschen und abschließend eine feste Masche in die erste dieser drei Luftmaschen gehäkelt – eine Randmasche überspringen und das Ganze so lange wiederholen, bis der komplette Rand umhäkelt ist – fertig!

Ist bis hierhin ja alles ganz nett… aber frühlingshaft ist irgendwie anders! Blümchen sind frühlingshaft!!! Also habe ich Blümchen gehäkelt. Dafür musste ich das Garn wieder spleißen, da die Dinger sonst viel zu „klobig“ geworden wären.

5. Arbeitsschritt: Blümchen häkeln

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Die Anleitung für die Blümchen findet ihr hier .

6. Arbeitsschritt: Blümchen aufnähen

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Vor dem Anbringen der Blumen, habe ich die Lasche erst noch mit einem Druckknopf am Beutel befestigt. Das anschließende Aufnähen der Blümchen war echt der Horror. Ich hatte die grandiose Idee transparentes Nähgarn zu verwenden, damit man beim Öffnen der Täschchens nicht die Nähfäden auf der linken Seite der Lasche sehen kann. Hab‘ ich auch gemacht – ganz sicher nur dieses eine Mal!!! Im Nachhinein bin ich mir sicher, dass man gewisse Eigenschaften mitbringen muss, um damit arbeiten zu können. So sollte man die 25 noch nicht überschritten haben, am besten auch schon „übersichtig“, d. h. mit mehr als 100 % Sehfähigkeit, das Licht der Welt erblickt haben oder ein Adler sein. Ich bin mir sicher, dass Adler – wenn sie davon wüssten – deutlich mehr handarbeiten würden 😉 ! Da ich aber nicht eines dieser Merkmale in die Waagschale werfen kann, bin ich nur knapp an einem irreversiblen und äußerst unvorteilhaften Augenvorfall vorbeigeschrammt. Will heißen, ich habe den Faden schlicht nicht gesehen. Um einen Knoten ins Fadenende zu bekommen, musste ich zunächst einmal meine Brille aufsetzen, mich direkt ins Tageslicht stellen und habe trotzdem noch eine halbe Ewigkeit gebraucht um besagten Knoten hinzukriegen. Dementsprechend hat es wirklich sehr, sehr lange gedauert bis ich die Blümchen endlich auf der Lasche hatte. Aber man sieht tatsächlich nichts!

Ich denke mal, dass jetzt wirklich jedem klar ist, um was es sich bei diesem Täschchen handelt. Es ist ein Smartphone-Bumper! Aber fertig ist er noch nicht, denn er kann ein bisschen mehr, als das Smartphone nur zu schützen. Aber davon mehr am Donnerstag :-)…

Bis dahin wünsche ich euch einen schönen Tag 🙂 !

Verlinkt mit:  creadienstag  hand made on tuesday und Dienstagsdinge

2 Gedanken zu “11. April 2017 – Häkel-Wettbewerb

  1. Das sieht richtig frühlingshaft aus. Das transparente Nähgarn soll ja auch unsichtbar sein :):)
    Danke für die kreative Anleitung und für den LInk.
    LG Elke

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